Ziel 1: Öko-soziale Standards für Planungs- |und Baumaßnahmen vereinbaren
- Der Leitfaden "Nachhaltiges Bauen" vom Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen wird als Arbeitshilfe, soweit auf städtische Verhältnisse übertragbar, für Baumaßnahmen der Stadt ab 2005 eingeführt.
- Ab 2005 werden bei allen städtischen Hoch- und Tiefbauten ökologische Baustoffe verwendet und "Öko-Standards" (wie sie mindestens im Leitfaden "Nachhaltiges Bauen" vom BMVBW beschrieben sind) werden eingehalten.
- "Öko-Standards" werden für Bauvorhaben Dritter im Rahmen der Festsetzungsmöglichkeiten des § 9 BauGB vorgegeben. Hierbei sind die öffentlichen und privaten Belange gerecht gegeneinander und untereinander abzuwiegen.
- Ab 2010 wird ein Drittel aller privaten Neubauten nach Maßgabe dieses Standards erstellt sein.
Aktivitäten
Stadtrat
Maßgebliche Stadtratsbeschlüsse:
Beschlüsse, die die Förderung des sozialenWohnungsbaus durch kommunaleWohnungsbaudarlehen ermöglichen
2008 Klimaschutzbericht 2008 und 9 Punkte-Plan
2010 Masterplan CO2-Gebäudesanierung
Stadtverwaltung
Hochbauamt – Gebäudetechnik und Kommunales Energiemanagement: Als Maßgabe gilt zunächst die gesetzliche Grundlage, d.h. die jeweils gültige Energie-Einsparverordnung (ENEV). Die im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten durchführbaren energetischen Sanierungen orientieren sich darüber hinaus am Planungsleitfaden „Effiziente Energienutzung in Bürogebäuden“ des Bay. Landesamtes für Umwelt und an den Leitlinien des Deutschen Städtetages. Aufgrund der angespannten Finanzlage hat jedoch die Sicherung der Bausubstanz höchste Priorität. Die Vorgabe, „ab 2005 werden bei allen städtischen Hoch- und Tiefbauten ökologische Baustoffe verwendet und Öko-Standards ... eingehalten“, kann in diesem Umfang nicht eingehalten werden. Bei der Sanierung der Bausubstanz wird danach gestrebt, möglichst ein Höchstmaß an Energieeffizienz und CO2-Minderung zu erreichen.
In Bearbeitung sind spezifische Vorgaben zur Reduzierung der Beleuchtungsleistung bei Sanierung und Neubau städtischer Gebäude, ebenso Vorgaben zur zentralen Abschaltung von PC-Schulungsräumen.
Das Umweltamt hat gemeinsam mit dem Hochbauamt eine Studie beim bifa-Umweltinstitut zur Erstellung eines Bewertungsinstruments über den effizienten Einsatz finanzieller Mittel bei der energetischen Sanierung städtischer Gebäude erarbeiten lassen. Mit diesem Bewertungsinstrumentarium liegt jetzt eine Strategie zur energetischen Sanierung städtischer Gebäude vor.
Das Wohnungs- und Stiftungsamt gewährt Förderungen für Neubauten und Modernisierung im Bestand im Bereich des mehrgeschossigen Wohnungsbaus. Öko-soziale Standards werden u.a. durch die Förderbestimmungen hinsichtlich Energieeffizienz, Wohnungsgröße, Baumaterialien, Flächenverbrauch, Heizenergieversorgung und Vorgabe wiederkehrender Grundrisse gesetzt. Seit 2005 wurden für ca. 2.700 Wohnungseinheiten Modernisierungsförderungen bewilligt; in den Beratungsgesprächen mit Bauherren und der Wohnungswirtschaft wurde für weitere Maßnahmen auch in weiteren Gebäuden der Bewerber geworben. Daneben entstanden rd. 220 Neubau-Wohnungen mit Mitteln der staatlichen und kommunalen Wohnbauförderung.
Beispiele aus der Stadtgesellschaft
– Agendaforen
Auf Anregung des Fachforums Energie hat der Agendabeirat eine Empfehlung an die Stadtverwaltung ausgesprochen, den Planungsleitfaden des Landesamtes für Umwelt und der Obersten Baubehörde zur Grundlage für die Planung zukünftiger Bürogebäude zu machen. Das Hochbauamt will auf die Berücksichtigung des Leitfadens auch bei privaten Bürobauten hinwirken.
Unterstützende Projekte aus dem Zukunftspreis
- Altbau-Kernsanierung und Modernisierung einer Wohnanlage mit 29 Wohnungen
- Baugemeinschaft realisiert Mehrfamilienhaus in Passivhaus-Standart in Pfersee
- Besondere Hartnäckigkeit überzeugt Immobilienfonds
- Building Social - Westhouse Augsburg
- Bürogebäude Sheridan
- Der Heizkessel sind wir, die Bewohner - energetische Sanierung einer Doppelhaushälfte Baujahr 1938 zum Passivhausstandard
- Drei-Familienhaus in Passivhaus-Bauweise
- Einfamilienhaus der Familie Zimmerly
- Einfamilienhaus im KfW-40-Standart
- Energetische Komplettsanierung des Gebäudes einer Eigentümergemeinschaft zu einem Effizienzhaus 85 nach EnEV2009
- Energetische Komplettsanierung mehrerer Wohngebäude einer Eigentümergemeinschaft zum KfW-Effizienzhaus 85 nach EnEV 2009
- Energetische Modernisierung und Wohnwertverbesserung eines Mehrfamilienhauses von 1908
- Energetische Sanierung des Altbaus der Familie Becker-Heigl
- Energetische Sanierung und Modernisierung eines Wohnblockes
- Entwicklung und Bau von Wärme-Hybrid-Systemen durch die Firma Eisenbeiß Solar AG
- Innovative Innendämmung im Baudenkmal - unterschiedliche Dämmmaterialien und messtechnische Begleitung
- Klimashop! ist grün
- Modernisierung bzw. Sanierung als Kernsanierung und Neuausbau der Wohnanlage Ganghofer Straße 7, Paul Heyse Straße2, 6, 8 und Körnerstraße 44
- Neubau einer Kirche mit Gemeindezentrum und Wohnhaus im Niedrigenergiestandart mit Photovoltaikanlage
- Neubau eines Einfamilienhauses - Passivhaus
- Neubau Kinderklinik Augsburg / Mutter-Kind-Zentrum Schwaben als "Green Hospital"
- Passivbürogebäude im Sheridan Park
- Passivhaus in bestehenden Wohnsiedlungen
- Produktionsanbau und Sanierung von Teilflächen des Altbaus mit Fokus auf eine energetische Optimierung des Gesamtobjekts
- Projekt Pliger in Augsburg - Einfamilienhaus mit Grundwasser-Wärmepumpe und Lüftungsanlage
- Projekt Witthus-Hofmann: Neubau eines Einfamilienhauses im Passivhaus-Standart
- Sheridan Business Quartier (SBQ)
- Wärmepumpe mit kontrollierter Wohnraumlüftung
- Wohlig warme Vorstadt. Umbau und Kernsanierung einer Doppelhaushälfte unter energetischen Aspekten
- Zertifiziertes Plushaus in Passivhausbauweise mit negativem Primärenergiekennwert
Ansprechpartner
Hochbauamt -
Gebäudetechnik und Kommunales Energiemanagement
Joachim Schoner
E-Mail: joachim.schoner@augsburg.de
Tel. 0821.324-4673
Wohnungs- und Stiftungsamt
Rainer Heigl
E-Mail: wohnen@augsburg.de
Tel. 0821.324-4262