Besondere Hartnäckigkeit überzeugt Immobilienfonds

Teilnehmer Bewerbung Zukunftspreis 2011

Die Stadtverwaltung hatte für das Stadtvermessungsamt das Anwesen „Philippine-Welser-Straße 9/Maximilianstraße 6a“ angemietet und umgebaut. Das Gebäude wurde im Sommer 2009 bezogen. Die Mitarbeiterin im Stadtvermessungsamt, Beate Bauer - von der Amtsleitung als Hausverantwortliche bestimmt -, erkannte die nicht zeitgemäße Heizungs- und Fenstertechnik. Mit einfachen Maßnahmen, wie eine Überprüfung der Heizungsanlage und aller Thermostate durch eine Fach - firma sowie regelmäßige Energiesparhinweise für die Kollegen, wurden schon bald Einsparungen erzielt. Nach zahlreichen Gesprächen und umfangreichem Schriftverkehr, erreichte Frau Bauer im Herbst 2009 die Zustimmung zum Austausch sämtlicher 70 Fenster der beheizbaren Räume durch den Hauseigentümer. Dies ist besonders bemerkenswert, weil der Eigentümer ein „anonymer“ Schweizer Immobilienfonds ist. Die Investi - tionskosten in energieeffiziente Fenster betrugen rund 110.000 Euro, wobei die Kosten nicht auf den Mieter umgelegt werden konnten. Im Frühjahr 2011 war der Fensteraustausch abgeschlossen. Das Kommunale Energiemanagement (KEM) des Hochbauamtes hat für die alten Fenster einen Ug-Wert von 1,3 W/m2K und die neuen Fenster einen Ug-Wert von 1,1 W/m2K errechnet. Pro Jahr konnten drei bis vier Tonnen CO2 eingespart werden. Für die Stadt als Mieterin reduzieren sich die Nebenkosten durch den Austausch um 2.000 bis 2.500 Euro pro Jahr, ermittelte KEM-Mitarbeiter Joachim Schoner.

Themen: Stadtverwaltung, Energie sparen