Projekt Witthus-Hofmann: Neubau eines Einfamilienhauses im Passivhaus-Standart

Teilnehmer Bewerbung Zukunftspreis 2009

Für den Bau des Hauses der Familie Witthus-Hofmann wurde der CO2-neutrale Baustoff Holz verwendet. Dies bedeutet bereits eine CO2-Minderung im Vergleich zur herkömmlichen Bauweise. Auch die Tatsache, dass auf die Verwendung ökologischer Baustoffe, vor allem heimische bzw. regionale Produkte geachtet wird, trägt ebenfalls zu einer guten „Primärenergie“-Bilanz der Hausbaustoffe bei. Das Grundstück war für die Bebauung mit einem Passivhaus sehr schlecht geschnitten, da die Firstausrichtung auf eine ungünstige Nord-Südachse hinauslief. Trotzdem hielt der Bauherr konsequent an der Umsetzung seines Passivhaus-Wunsches fest. Die quadratische Form des Gebäudes erlaubte ein Zeltdach. Dadurch konnte die Dachfläche auf der Südseite mit einer kleinen, aber aus - reichenden Photovoltaik-Anlage zur Deckung des kompletten Strombedarfes versehen werden. Anstelle eines Kellers, ruht die 40 Zentimeter starke Holzbodenplatte des Hauses in Neu-Bergheim auf Streifenfundamenten und ist unterlüftet. Die Gebäudehülle – Bodenplatte, Außenwände und Dach – hat einen durchschnittlichen U-Wert von 0,10, der Blower-Door-Test erreichte einen Wert von 0,41. Die Beheizung des Hauses erfolgt derzeit durch eine wärmerückgewinnende Lüftungsanlage. Die Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung wird künftig mit einer Solaranlage noch geringere Unterhaltskosten ermöglichen. Der Solarkollektor wird an der Südseite des Hauses angebracht und zwar so, dass auch im Winter genug Solarenergie erzeugt wird. So ist auch im Winter eine ausreichende Vollversorgung gewährleistet. Der Wärmebedarf für Zeiten solarer Unterdeckung wird mit einer zusätzlichen kleinen Wärmepumpe oder einem Elektroheizstab gesichert.

Themen: Bauen, erneuerbare Energien

Projekt Witthus-Hofmann: Neubau eines Einfamilienhauses im Passivhaus-Standart

Ansprechpartner

Familie Witthus-Hofmann

Spitzmahdstr. 30a
86199 Augsburg
Tel.: 0821 9987172
E-Mail: joerg.witthus@t-online.de

Beitrag zu Zielen des Handlungsprogramms

B. Ökonomische Zukunftsfähigkeit » Sozial und ökologisch planen und bauen (B5) » Ziel 1: Öko-soziale Standards für Planungs- und Baumaßnahmen vereinbaren