Allen die Teilhabe an der Gesellschaft ermöglichen S4  Allen die Teilhabe an der Gesellschaft ermöglichen

Ziel 3: Bildungsteilhabe aller fördern

Aktivitäten der Stadtgesellschaft

Stadtverwaltung:

Sozial benachteiligte Familien unterstützen
Um sozial benachteiligte junge Menschen frühzeitig auf ihrem Bildungsweg zu unterstützen, richtete das Amt für Kinder, Jugend und Familie Stellen für Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS) und sozialpädagogische Hilfen an Schulen (SaS) ein. Die mit Landesmitteln geförderten JaS-Stellen an Grund-, Mittel-, Förder- und Berufsschulen wurden seit 2010 von 10 auf 52 Stellen (Halbtags- und Vollzeitstellen) ausgebaut; rein aus städtischen Haushaltsmitteln konnten seit 2014 11 SaS-Halbtagsstellen an Realschulen und Gymnasien geschaffen werden.

Die Fachstelle Schulentwicklung & Bildung im Referat 4 Bildung und Schule leistet im Rahmen des Projekts „Bildung integriert“ Bildungsmonitoring, Bildungsmanagement und ganzheitliche Bildungsplanung. 2012 erschien der Zweite Augsburger Bildungsbericht. 2015 wurde die Stadt Augsburg als Bildungsregion ausgezeichnet – im Zentrum der Initiative stehen neben der Organisation der Durchlässigkeit und Anschlussfähigkeit des bayerischen Schulwesens die Gestaltung von ganzheitlichen Bildungsprozessen. Die vielfältige Bildungslandschaft in der Stadt und Projekte, mit denen ganzheitliche und möglichst passgenaue Bildungs- und Erziehungsangebote weiterentwikkelt wurden, sind im „Handbuch Bildungsregion Augsburg 2015“ dokumentiert.
https://www.augsburg.de/bildung-wirtschaft/bildung/
https://www.augsburg.de/bildung-wirtschaft/bildung/augsburger-bildung-gemeinsam-verantworten
https://www.augsburg.de/bildung-wirtschaft/bildung/bildungsnetzwerke/netzwerk-bildungsregion-in-bayern

Das Naturmuseum zeichnet sich unter anderem durch moderate und sozial gestaltete Eintrittspreise aus. So beträgt z. B. an jedem ersten Sonntag im Monat der Eintritt für alle Erwachsenen nur 1 Euro, jeweils am ersten Donnerstag im Monat findet für alle Interessierten eine kostenfreie Turnusführung statt.
https://www.augsburg.de/kultur/museen-galerien/naturmuseum

Zivilgesellschaft:

Gesellschaft verbinden, Teilhabe ermöglichen
„Inklusion im Garten der Sinne“ heißt ein Projekt des Hessing Förderzentrums der Hessing Stiftung, in dem Menschen aller Altersklassen mit Behinderungen gefördert werden und ihnen bestmögliche Autonomie ermöglicht wird. Im „Garten der Sinne“ können Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam Zeit verbringen, spielen, lernen und Erfahrungen sammeln (Augsburger Zukunftspreis 2013).
https://www.hessing-foerderzentrum.de/

Seit mehr als zehn Jahren bieten Ehrenamtliche bei Tür an Tür niveaudifferenzierte Deutschkurse an, um auch jenen Geflüchteten einen Spracherwerb zu ermöglichen, die keinen Zugang zu staatlichen Angeboten erhalten. Aktuell nehmen jährlich ca. 350 Geflüchtete an den von ca. 50 Ehrenamtlichen angeboten Deutschkursen teil. Ca. 25 weitere Ehrenamtliche engagieren sich in offenen Lernangeboten wie Deutsch- und Lern-Café und unterstützen so ca. 50 weitere Geflüchtete in schulischer und beruflicher Bildung.
https://tuerantuer.de/verein/ehrenamtliches-engagement/

Wirtschaft:

Potential erkennen und nutzen
Die Integration von Menschen aus anderen Ländern in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt leistet einen wertvollen Beitrag zur Fachkräftesicherung. Das „Team Migration, Flucht und Asyl” der Handwerkskammer für Schwaben unterstützt Auszubildende, Handwerker und Betriebe bei der Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse und interkulturellen Sensibilisierung, informiert über Förderprogramme, bildet aus und vermittelt. Die IHK Schwaben hilft Jahr für Jahr hunderten Geflüchteten bei der Integration über eine duale Ausbildung. Das IHK-Integrationsteam berät über Chancen mit einer Lehre, über Berufsbilder und über Karrieremöglichkeiten. Zum Schluss steht das Matching zwischen schwäbischen Unternehmen und künftigen Azubis. In vier Jahren haben 2.000 Geflüchtete eine Ausbildung in Industrie, Handel und Dienstleistung begonnen.
https://www.hwk-schwaben.de/artikel/unser-team-migration-flucht-und-asyl
https://www.schwaben.ihk.de/produktmarken/berufliche-bildung/projekte/junge-fluechtlinge-in-ausbildung

 

 

 

 

Indikator

Die Besuchsquote (Betreuungsquote) der Kindertageseinrichtungen stellt die Inanspruchnahme von Kindertageseinrichtungen dar. Von wesentlicher Bedeutung ist der politische Anspruch, möglichst vielen Kindern frühzeitig einen Platz in Kindertagesstätten zur Verfügung zu stellen. Inwieweit diesem Anspruch nachgekommen wird, weist die Besuchsquote aus.
Bayernweit gilt eine Betreuungsquote von 95 % als Vollversorgung. Damit ist in der Regel gewährleistet, dass Kinder mindestens drei Jahre institutionell gefördert wurden. Ein Betreuungsumfang von mindestens drei, für eine kompensatorische Förderung vier Jahren fördert die Sprach- und Sozialkompetenzen von Kindern und damit die Chance auf Bildungsteilhabe.
Daten: Amt für Statistik und Stadtforschung, Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung

zugehörige Stadtratsbeschlüsse: