Internationale Kelleruni Herrenbach (I Ku) 2017

Teilnehmer Bewerbung Zukunftspreis 2017

Seit fast fünf Jahren kreisen die Vorlesungen und Veranstaltungen der Internationalen Kelleruni um die Frage „Wie können wir ein gutes, solidarisches und nachhaltiges Leben führen?“ Die I Ku ist innovativ, da die Talente und Gaben wirklich aller Menschen geschätzt werden. Die Rollen im Vorlesungsbetrieb sind fließend, jeder kann, wenn er möchte, sein Wissen oder Können einbringen. So können die Studierenden zu Dozierenden werden. Die Vielfalt an Themen ist groß und Menschen mit unterschiedlichen kulturellen und beruflichen Lebenswegen lernen mit- und voneinander. Durch diese Alleinstellungsmerkmale hat die I Ku in den letzten Jahren mehrfach Aufmerksamkeit und wohlwollende Anerkennung in der örtlichen Presse erfahren.

Da die I Ku Lernen als ganzheitlichen Prozess versteht, kommt auch die spirituelle Dimension, die politischem Handeln zu Grunde liegt, nicht zu kurz. Menschen unterschiedlichster Religionen und Glaubensrichtungen (bis jetzt: Christen, Juden, Aleviten, Buddhisten) teilen sich im gegenseitigen Respekt mit, was sie trägt und motiviert, und lernen sich dabei besser verstehen. Zum ganzheitlichen Ansatz gehört auch, dass keine Vorlesung ohne gemeinsame Mahlzeit endet und man auch jährlich miteinander zum Paddeln fährt. Da die Studierenden sich bei diesem Fragen und Suchen vielen anderen Akteuren in Augsburg stark verbunden wissen, pflegt die I Ku gute und bereichernde Kontakte zu vielen weiteren Akteuren in der Augsburger Stadtgesellschaft (z. B. Sozialkaufhaus contact, Wohnzimmer im Schwabencenter, Agenda-Forum Fließendes Geld, Stadluni Unterbergen).

Am besten fassen die Leitlinien der I Ku den Lernbetrieb zusammen: Die I Ku versteht sich als Ort der Begegnung und des gemeinsamen Lernens für alle Menschen. Jeder Mensch hat Talente und alle diese Talente können in die I Ku eingebracht werden. Feste Rollen gibt es nicht: Jeder ist zugleich Lernender und Lehrender. Nationalität, Bildungsabschlüsse, Parteizugehörigkeit etc. spielen dabei keine Rolle. Einigendes Band ist der gegenseitige Respekt, Freude am Lernen, Mut zur Veränderung und die gemeinsame Suche nach nachhaltigen Lösungen für eine zunehmend komplizierter werdende Welt.

Themen: Bildung, Herrenbach, interkulturell, Globales Lernen