Willkommen in Augsburg

Teilnehmer Bewerbung Zukunftspreis 2017

Die Werner-Egk Grundschule Augsburg-Oberhausen hat mit ihrem Projekt „Willkommen in Augsburg“ ein vorbildliches Beispiel von Integration und Bildung entwickelt, bei dem der Fokus auf „Teilhabe ermöglichen“ liegt.

An der Schule gibt es drei Übergangsklassen, die von Schülern besucht werden, die neu nach Deutschland gekommen sind. Die Kinder sind zwischen sechs und zehn Jahre alt und stammen aus verschiedensten Ländern wie z.B. Afghanistan, Syrien, Kosovo oder Bulgarien. Aus diesen Klassen nehmen zehn Schüler an dem Projekt „Willkommen in Augsburg“ teil.

Gemäß dem Leitspruch „Kinder dieser Welt lernen fürs Leben“ erfahren diese Schülerinnen und Schüler verschiedenster Nationen in der Oberhauser Werner-Egk-Grundschule die in ihrer neuen Heimat geltenden kulturellen Werte durch eine sensible integrative Wissensvermittlung. In der Praxis wird mit den Kindern in wöchentlichen Ausflügen die neue Wohnumgebung erkundet und ihnen dabei implizit die deutsche Sprache vermittelt. Auch zentrale Punkte der Stadt Augsburg werden erkundet, um eine optimale Integration zu erreichen. Die Ganztagsregelklassen werden kooperativ eingebunden, indem die Schüler den Übergangsklassen-Kindern ihre Stadt zeigen. Orte wie Spielplätze, das Rathaus, der Perlachturm oder die Dult gehören zum Rundgang. Ergänzend dazu wird als gemeinsame Erinnerung und als Orientierung für zukünftige Schüler ein kleines Handbuch mit den wichtigsten Orten und Tipps zur Freizeitgestaltung zusammengestellt. Auch hierdurch wird die deutsche Sprache implizit vermittelt.

Ziel des Projektes ist es, die Identifizierung der Kinder mit ihrer neuen Heimat zu stärken und dieses Gefühl auch in die Familien zu tragen. Die Schüler sollen sich wohl fühlen, sich selbstständig in ihrer Umgebung zurechtfinden und das neu gewonnene Wissen und die neuen Erfahrungen an ihre Familien und Freunde weitergeben.

Mit diesem Projekt trägt die Werner-Egk Grundschule zu einem gelingenden Miteinander bei.

Themen: Kinder, Schule, Integration, Migration, Oberhausen, Teilhabe, Zusammenleben