Energie- und Materialeffizienz verbessern Ö2  Energie- und Materialeffizienz verbessern

Ziel 1: Ressourceneffizient und ressourcenschonend wirtschaften

Aktivitäten der Stadtgesellschaft

Stadtverwaltung:

Ressourceneffizienz als Dach
Die Wirtschaftsförderung Stadt Augsburg hat Ressourceneffizienz als gemeinsames Dach der fünf Technologiefelder Faserverbund, Mechatronik & Automation, IT, Umwelt sowie Logistik definiert. Ziel ist, den Verbrauch von Energie, Material und Kapital zu senken und gleichzeitig die Produktivität zu steigern. Die Stadt Augsburg positioniert sich als Vorreiter und „Bayerisches Zentrum für Ressourceneffizienz”.
https://wirtschaft.augsburg.de/standortprofil/

Aus für Einwegbecher
Der Abfallwirtschafts- und Stadtreinigungsbetrieb (AWS) setzt sich für die Verwendung von Mehrwegbechern ein. Er unterstützt die Initiative des Lokale Agenda 21-Forums Plastikfreies Augsburg „Bring your own cup“. In allen teilnehmenden Betrieben können Kundinnen und Kunden ihren eigenen Mehrwegbecher nutzen. Parallel unterstützte der AWS ab 2017 die Einführung eines privaten Pfandsystems mit Mehrwegbechern durch das Start-up-Unternehmen Recup. Stand März 2019 nehmen 28 Betriebe mit insgesamt 74 Ausgabestellen in Augsburg teil.

Städtische Beteiligungen:

Ressourceneffizienz vernetzen
Der Augsburg Innovationspark bildet einen Kulminationspunkt rund um ressourceneffiziente Entwicklung und Produktion. Die Regio Augsburg Wirtschaft GmbH hat Ende 2014 die Plattform Ressourceneffizienz ins Leben gerufen, um Unternehmensnetzwerke und Forschungseinrichtungen im Bereich Ressourceneffizienz gezielt zu vernetzen. Ziel ist, das Thema Ressourceneffizienz bei Unternehmen stärker zu verankern und einen entsprechenden Technologietransfer zu fördern.
https://www.plattform-ressourceneffizienz.de/

Wasserentnahme nachhaltig denken
Die Stadtwerke Augsburg Wasser GmbH hat die Wasserentnahme aus Tiefengrundwasser von 1,94 Mio cbm im Jahr 2000 auf 0,37 Mio cbm im Jahr 2018 zurückgefahren und durch die Gewinnung von oberflächennahem Grundwasser ersetzt, z. B. über neue Flachbrunnen in der Fohlenau und neue Horizontalfilterbrunnen im Stadtwald. Alle Tiefbrunnen im Augsburger Stadtwald wurden bis 2015 entsprechend umgebaut.

Zivilgesellschaft:

Plastikfrei leben
Das Agendaforum „Plastikfreies Augsburg – Wege in ein ressourcenschonendes und nachhaltiges Leben“ setzt sich dafür ein, dass der Großraum Augsburg müll- und plastikfreier wird. Es initiiert Kampagnen wie „Bring your own cup“ und „Bring’s mit“ für eigenverantwortliches Mitbringen von Mehrwegbehältnissen und unterstützt recup und die Trinkwasseraktion „Refill“. Dafür erhielt das Forum Plastikfreies Augsburg 2018 den Augsburger Zukunftspreis.
Der Diözesanverband des Katholischen Deutschen Frauenbundes Augsburg und der Verbraucher Service Bayern e. V. sensibilisierten mit ihrem Fastenprojekt „7 Wochen miteinander Plastik fasten“ und einer breiten Öffentlichkeitsarbeit für die Plastikproblematik (Augsburger Zukunftspreis 2015).
http://plastikfreies-augsburg.de/; https://www.verbraucherservice-bayern.de/themen/umwelt/plastikfasten

Wirtschaft:

Einzelhandel einbinden
Über 20 Augsburger Einzelhandelsbetriebe mit rund 70 Filialen beteiligen sich am Recup-Kaffeepfandbechersystem.
In den von KUMAS e. V. in Zusammenarbeit mit der IHK Schwaben in der Regel halbjährlich veranstalteten Netzwerktreffen „Managementsysteme Umwelt und Ressourcen“ bringen Umweltbeauftragte in den Unternehmen ihr Wissen auf den neuesten Stand und tragen so zur ressourcenschonenden Rohstoffbewirtschaftung bei.

 

 

 

 

Indikator

Die Indikatoren zeigen die Anzahl der validierten (Eco-Management and Audit Scheme – EMAS) oder zertifizierten (ÖKOPROFIT, Qualitätsverbund umweltbewusster Betriebe – QuB) Betriebe in Augsburg, soweit sie bekannt ist. Für ISO 14001 wird die Anzahl der Betriebe leider seit 2013 nicht mehr erhoben. Diese sind deshalb nicht dargestellt.
Daten: Büro für Nachhaltigkeit, Umweltamt