Ziel 2: dezentral Einfluss nehmen

Aktivitäten

Stadtrat

Maßgebliche Stadtratsbeschlüsse:
2009 Verkehrskonzept Hochzoll

Stadtverwaltung

Referat OB: Auf stadtteilbezogenen Bürgerversammlungen besteht die Möglichkeit, u.a. zu geplanten Infrastrukturmaßnahmen Stellung zu nehmen.
Das Stadtplanungsamt führt im Rahmen verschiedener bundes- und landesweiter Förderprogramme Beteiligungsverfahren mit Bürgern zur Mitwirkung an der Gestaltung ihrer Stadtteile durch – so in Pfersee, Kriegshaber und im Textilviertel das Bund-Länder-Programm „Stadtumbau West“, in Oberhausen das Bund-Länder-Programm „Stadt- und Ortsteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – die Soziale Stadt“ sowie in Hochzoll und Lechhausen das Städtebauförderungsprogramm „Aktive Stadtteil- und Ortsteilzentren“.
In einer „Planungswerkstatt Hochzoll“ ließ das Tiefbauamt von November 2008 bis Juni 2009 in einem breiten Dialogverfahren ein Verkehrskonzept für den Stadtteil erarbeiten.
Interessierte Bewohner wählten dazu für 14 kleinräumliche Bereiche 28 ehrenamtliche Delegierte. Diese erarbeiteten zusammen mit städtischen Stellen Maßnahmevorschläge und setzten Prioritäten. Der Stadtrat stimmte einstimmig zu.
Das entwickelte Verkehrskonzept für Hochzoll ist die erste Säule für ein integriertes Entwicklungskonzept, das auch die soziale Infrastruktur, die lokale Wirtschaft und die bauliche und Freiraumgestaltung umfassen soll.
Wirtschaftsreferat: 2009 wurde ein neues Einzelhandelskonzept für die Stadt Augsburg in Auftrag gegeben. Vom Wirtschaftsreferat werden in Zusammenarbeit mit der untersuchenden Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung mbH (GMA) in allen Stadtteilen Stadtteilforen veranstaltet, um Einzelhändler und Vertreter des Stadtrates vor Ort zu hören.
So werden die Belange der Händler in Erfahrung gebracht und konstruktive Vorschläge können in das Gutachten mit einfließen.
Das Amt für Kinder, Jugend und Familie – Kommunale Jugendarbeit erstellt jedes Jahr mit einer ehrenamtlichen Kinderredaktion in einem Augsburger Stadtteil eine „Logi-Fox Augsburger Kinderpost“-Zeitung, u.a. um ein Gemeinschaftsgefühl für die einzelnen Stadtteile und untereinander zu entwickeln.
Die Förderagentur Augsburg fördert seit Dezember 2008 im Rahmen des Projektes „Oberhausen nach vorn“ bürgerschaftliche Beteiligung und Arbeitsfähigkeit im Stadtteil; hierzu wurde ein Quartiersmanagement eingerichtet. Im Handlungsprogramm 2004 wurde zu diesem Ziel folgendes Maßnahmebeispiel ausgewählt: „Die Stadtverwaltung prüft die rechtlichen Voraussetzungen und erstellt ein Konzept für die Einrichtung von Stadtteilausschüssen (Bezirksausschüssen). Initiativen und Agendagruppen werden zur Mitarbeit eingeladen, und ein offenes und transparentes Beteiligungsverfahren wird ermöglicht.“ Bisherige Umsetzung: neben Bürgerversammlungen und weiteren Bürgergesprächen gibt es keine zusätzlich institutionalisierte Form politischer Beteiligung auf Stadtteilebene.

Beispiele aus der Stadtgesellschaft

– Agendaforen
Das Fachforum Nachhaltige Stadtentwicklung führte zwischen 2002 und 2004 Stadtteilgespräche in Oberhausen, im Georgs- und Domviertel und in der Innenstadt durch und arbeitete im Forum Innenstadt Augsburg mit. Bei den Stadtteilgesprächen unter Beteiligung der örtlichen Stadträte wurden Problempunkte sowie die unterschiedlichen Interessensstandpunkte zusammengetragen und gemeinschaftliche Lösungen gesucht. Themen waren u.a. Einzelhandel, Spielplätze, Verkehr.

– Initiativen und Institutionen
Die Bürgeraktion Pfersee e.V. setzt sich engagiert und kompetent für die Entwicklung des Stadtteils ein – im Bereich des Verkehrs, bei der Revitalisierung der Wertach, bei Spielplätzen, Schulen, Senioreneinrichtungen etc.
In der Stadtteilkonferenz Herrenbach-Textilviertel-Spickel arbeiten u.a. Schulen, Kindertagesstätten, Kirchen und Moschee, Allgemeiner Sozialer Dienst, Stadtjugendring (sjr), Diakonisches Werk, Arbeiterwohlfahrt, Stadtteilmütter, Stadträte und interessierte Bürger zusammen, um die soziale Entwicklung weiter zu verbessern.
Die Fachbasis Lechhausen ist ein Zusammenschluss engagierter Bürger, Vereine, sozialer Initiativen und städtischer Einrichtungen der Stadtteile Lechhausen, Hammerschmiede und Firnhaberau, um dort das soziale Leben gemeinsam mit zu gestalten.
Im Centerville Cramerton Kriegshaber-Treff (CCKT) haben sich Vereine, Initiative, Institutionen und Bürger mit dem Ziel der Verbesserung der Lebensqualität in Kriegshaber zusammengeschlossen.
In zwölf Stadtteilen gibt es Arbeitsgemeinschaften der Vereine, die stadtteilrelevante Themen aufgreifen.