Ziel 1: Die Lebensdauer von Konsumgütern |erhöhen

Schaffung von möglichst einem Reparaturzentrum pro Stadtteil bis 2006

Aktivitäten

Stadtrat

Maßgebliche Stadtratsbeschlüsse:
2009 Gutachten zur Erarbeitung eines Einzelhandels- und Zentrenkonzeptes für die Stadt Augsburg

Stadtverwaltung

Nach Auskunft des Abfallwirtschafts- und Stadtreinigungsbetriebs der Stadt Augsburg (aws) wurden keine entsprechenden Reparaturzentren geschaffen. Jedoch wird bei der Sperrmüllterminvergabe intensiv darauf hingewiesen, dass gut erhaltene Möbel, Elektrogeräte und Spielzeug bei verschiedenen sozialen Organisationen kostenlos abgegeben werden können bzw. von diesen kostenlos abgeholt werden. Die entsprechenden Sachbearbeiterinnen hatten sich vorher in den verschiedenen Sozialkaufhäusern und bei der Toys Company informiert.
Das Wirtschaftsreferat zielt auf die Verbesserung der verbrauchernahen Versorgung mit Waren des kurzfristigen täglichen Bedarfs. Das neue Einzelhandels- und Zentrenkonzept für die Stadt Augsburg soll insbesondere auch diese verbrauchernahe Versorgung der Bevölkerung, wenn möglich im fußläufigen Einzugsbereich, mit Gütern des täglichen Bedarfs sicherstellen.
Hintergrund: Lebensmittel-Discountmärkte (Lidl, Aldi u.a.) haben mit ihrem Trend zum „autogerechten“ Einzelhandel mit Standorten außerhalb der integrierten Geschäftszentren und in peripheren Lagen die nachteiligen Folgen für zentrale Versorgungsbereiche und für die verbrauchernahe Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs deutlich werden lassen. Zur Erstellung des Einzelhandels- und Zentrenkonzepts wurde ein projektbegleitender Arbeitskreis eingerichtet und Gespräche mit den Einzelhändlern in den Stadtteilen durchgeführt.

Im Handlungsprogramm 2004 wurde zu diesem Ziel folgendes Maßnahmebeispiel ausgewählt: „Die Stadt unterstützt Eigeninitiativen von Vereinen und Verbänden zur Gründung von Reparaturzentren in den Stadtteilen durch infrastrukturelle Hilfen wie z.B. Erleichterungen bei der Suche von Räumlichkeiten u.a.m.“

Beispiele aus der Stadtgesellschaft

– Projekte zum Zukunftspreis
Seit 2004 betreibt der Arbeitshilfe 2000 e.V. das Sozialkaufhaus: gut erhaltene Möbel, Haushaltsgegenstände und Bekleidung werden vorrangig an sozial oder gesundheitlich bedürftige Menschen, aber auch an jedermann kostengünstig vermittelt. Einige Projektmitarbeiter schafften die Rückkehr in die normale Arbeitswelt (Zukunftspreisträger 2006).
Der Second Hand Mode Shop der aktion hoffnung gGmbH bietet eine große Auswahl gut erhaltener Second Hand-Kleidung preiswert an (Zukunftspreisträger 2009).
Die Toys Company Augsburg, ein gemeinnütziges Projekt der DEKRA Akademie GmbH, repariert und reinigt gebrauchtes Kinderspielzeug und gibt es an bedürftige Familien oder soziale Einrichtungen kostenlos ab.
Im gemeinnützigen Projekt „Kette und Kurbel“ der BIB Augsburg GmbH werden im Rahmen einer Qualifizierungs- und Beschäftigungsmaßnahme aus alten Fahrrädern verkehrstüchtige Fahrräder hergestellt und preisgünstig verkauft.
Die Bauteilbörse Augsburg-Schwaben des Sozialdienstes Katholischer Männer (SKM) Augsburg nimmt und bietet gebrauchte Bauteile aller Art; in der Bauteilbörse arbeiten Menschen, die teilweise in sozialen Schwierigkeiten stecken oder lange Zeit arbeitslos waren.

Ansprechpartner

Abfallwirtschafts- und Stadtreinigungsbetrieb (aws)
Markus Levi
E-Mail: edv.aws@augsburg.de
Tel. 0821.324-4847