Kurzfilm “The Cost of Loving”

Teilnehmer Bewerbung Zukunftspreis 2025

„The Cost of Loving“ ist ein international realisierter, dreisprachiger Kurzfilm, der mit künstlerischer Kraft auf das Thema Menschenhandel aufmerksam macht. Die Produzenten möchten mit dem Film Hoffnung geben, Dialoge anstoßen und die Kraft der Kunst nutzen, um Sichtbarkeit, Empathie und Veränderung zu fördern. Inspiriert von wahren Ereignissen erzählt der Film in 20 Minuten die Geschichte einer Familie, die sich nach der Entführung ihrer Tochter mit erschütternden Wahrheiten konfrontiert sieht. Produziert wurde der Kurzfilm in Augsburg. Einer der Produzenten ist der in Augsburg geborene Patrick Christopher Ehler.

Inhaltlich beschäftigt sich der Kurzfilm mit dem Verlust von Menschlichkeit durch internationale Menschenhandelsnetzwerke. Mit großer Nähe und Sensibilität werden die Themen moderne Ausbeutung und die gemeinsame Verantwortung der Gesellschaft dargestellt. Es geht nicht um Schuld, sondern vielmehr um die Bereitschaft zur Konfrontation und den Mut, die Umstände genau zu betrachten. Die Produzenten reagieren so direkt auf den globalen Handlungsaufruf der Inter-Agency Coordination Group against Trafficking in Persons (ICAT), einem Bündnis vom UN und Nichtregierungsorganisationen zur Bekämpfung von Menschen-handel. In der Filmwelt selbst existiert eine fiktive Institution zur Bekämpfung von Menschenhandel, inspiriert von realen internationalen Kooperationen. Durch den internationalen Bezug liegt der Fokus darauf, dass soziale Dilemmata sowohl in großen als auch in kleinen Gemeinschaften zum Vorschein kommen können.

Entstanden ist die Produktion in enger Zusammenarbeit zwischen Künstlerinnen, Künstlern, Produzentinnen und Produzenten aus Deutschland, den USA, der Ukraine, Israel, Bulgarien, Rumänien und vielen weiteren Ländern. Die Dreharbeiten fanden in München und Los Angeles statt, fertiggestellt wurde das Projekt dann bewusst in der Region Augsburg. Unterstützt wurde das Team von einer internationalen Co-Produktionsfirma aus Los Angeles. Dadurch vereint das Projekt globale Perspektiven mit lokalem Engagement. Augsburg war für die Produzenten der richtige Ort, eine solche Geschichte zu erzählen. Die Stadt bietet Raum für soziale Verantwortung und den Mut, auch unangenehme Themen sichtbar zu machen. Dass in Augsburg ein solches Projekt Realität werden konnte, sehen sie als Zeichen der Stärke. Der gesamte Film wurde in Augsburg realisiert, mit regionalen Filmemachern, lokalen Drehorten und einer Freiheit und ruhigen, friedlichen Atmosphäre, die nur an diesem Ort erlebt werden kann.

Nachhaltigkeit war dabei von Anfang an Teil der Vision: Die Produzenten arbeiteten mit Elektrofahrzeugen, luden Kameras mit Solarpanels und integrierten soziale Projekte in die Produktion. Insgesamt wirkten 16 Schauspielerinnen und Schauspieler sowie 15 Crewmitglieder an dem Film mit, viele davon aus Integrations- und Ausbildungsprogrammen. Zudem hatte das Filmprojekt kein klassisches Budget. Die Kosten wurden durch Partnerschaften und die beteiligten Filmstudios getragen.

„The Cost of Loving“ befindet sich derzeit in den finalen Momenten der Postproduktion. Die Musik stammt vom preisgekrönten Komponisten Chrisna Lungala, dessen Werk Istina mit dem Studenten-Oscar ausgezeichnet wurde. Seine Kompositionen unterstreichen die emotionale Tiefe und Dringlichkeit der Problematik des Menschenhandels.

Themen: Familie, Film, Integration, Kreativität, Medien, Zusammenleben