Begegnungszentrum des Deutsch-Ukrainischen Dialog e.V.

Teilnehmer Bewerbung Zukunftspreis 2023

Der Verein „Deutsch-Ukrainischer Dialog e.V.“ wurde im März 2022 in Augsburg gegründet – aus der Überzeugung heraus, dass Bürgerinnen und Bürger von Augsburg dazu beitragen können, zwischen Deutschland und der Ukraine einen nachhaltigen, aufrichtigen und solidarischen Dialog zu intensivieren. Der Deutsch-Ukrainische Dialog versteht sich als Brückenbauer zwischen Einheimischen und Geflüchteten und verfolgt neben der Förderung der deutsch-ukrainischen Zusammenarbeit die Entwicklung und Vertiefung der internationalen Beziehungen auf unterschiedlichen Ebenen, einschließlich kultureller, gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und sozialer Ebene. Sie setzen sich ein für die Förderung und Stärkung der Grundsätze der Demokratie, des Rechtsstaats und der fundamentalen Menschenrechte im Sinne der europäischen Menschenrechtskonvention. Außerdem bieten sie Hilfe für politisch, rassisch oder religiös Verfolgte, für Flüchtlinge, Kriegsopfer.

Der Deutsch-Ukrainische Dialog e.V. eröffnete im Juli 2022 ein Begegnungszentrum, mit dem die Integration der ukrainischen Geflüchteten durch deren Teilhabe an konkreten ehrenamtlichen Projekten und Initiativen unterstützt wird. Mit diesem Projekt wird das bürgerschaftliche Engagement, unter anderen unter Migrantinnen und Migranten sowie Geflüchteten gefördert, das demokratische Lernen durch bürgerschaftliches Handeln unterstützt und die Solidarität und Kohäsion in der Gemeinschaft der Stadt gefördert. Ein weiteres konkretes Ziel ist es, das Begegnungszentrum als eine nachhaltige Struktur eines besonderen interkulturellen Ortes zu etablieren und ein Integrationsangebot auszubauen. Dieser Ort der Begegnung soll den gesellschaftlichen Zusammenhalt, ein aktives bürgerschaftliches Engagement, einen Dialog (auch zu komplexen Themen der Gegenwart) ermöglichen und begleiten.

Die Besonderheit dieser Initiative liegt auch darin, dass die Geflüchteten, die am Info-Point erste Beratung und Unterstützung erhalten haben, sich selbst als Freiwillige organisier(t)en, um sich gesellschaftlich zu beteiligen und in ihrer „neuen“ Gesellschaft anzukommen. Das Projekt ist auch als Empowerment-Strategie realisiert, da die Geflüchteten sich nicht nur als Nehmende, sondern auch als Gebende erfahren. Nach der Überzeugung des Vereins gelingen Integration und Ankommen nur dann, wenn sich die neu Angekommenen selbst als handelnd und handlungsfähig erleben.

Die Arbeit des Begegnungszentrums als Ort der Demokratie erstreckt(e) sich auf folgende Bereiche

➔ Bildung (Sprachkurse, Kreativitätskurse, etc.)

➔ Beratung und Aufklärungsarbeit

➔ Integration und interkultureller Dialog (Diskussions,- Film-, Musikabende, deutsch-ukrainische Stammtische).

➔ psychologische und pädagogische Unterstützung (kreative Gruppenprojekte; Erzählcafé, Workshops, "Ich bin für Dich da", etc.)

Themen: Bildung, Engagement, Integration, interkulturell, Teilhabe, Zusammenleben