Kooperationsprojekt Gymnasium und Förderzentrum

Teilnehmer Bewerbung Zukunftspreis 2023

Das Kooperationsprojekt entstand basierend auf den Lehrplaninhalten „Freizeitverhalten, Erziehung und Inklusion“ im Fach Sozialpraktische Grundbildung der 9. Jahrgangsstufe am Maria-Theresia-Gymnasium in Zusammenarbeit mit zwei siebten Klassen der Ulrichschule, einem Sonderpädagogischen Förderzentrum in Augsburg. Mit der Unterstützung der Theaterpädagogik am Staatstheater Augsburg entstand so ein Kooperationsprojekt zum Thema Theater mit Schülerinnen und Schülern zweier unterschiedlicher Schulformen. Bereits ein Jahr vor Projektbeginn wurden die Rahmenbedingungen vereinbart, so dass die Stundenpläne an beiden Schulen koordiniert werden konnten. Die Einheiten fanden somit immer am Montagnachmittag statt.

Die ersten beiden Treffen widmeten sich dem gegenseitigen Kennenlernen und der Erkundung der Schulgebäude. Beim dritten Treffen fand bereits eine Annäherung an das Thema Theater statt. In gemischten Gruppen wurden Theater in der Stadt erkundet und kreative Aufgaben bewerkstelligt.

Die gemeinsame Arbeit führt zu intensiven Workshops, in denen Szenen und Klangelemente eines Theaterstücks in gemischten Gruppen erarbeitet werden. Krönender Abschluss ist ein gemeinsamer Theaterbesuch des Stückes „Peter gegen den Wolf“ mit anschließender Projektpräsentation und kulinarisch versüßtem Beisammensein.

Die Begegnungen und das Miteinander waren zunächst ungewohnt, aber Schritt für Schritt entstand Interesse, Gemeinsamkeit und im Kleinen sogar Vertrauen. Ziel des Projekts ist es, Grenzen abzubauen und Verständnis, Interesse und Freude am gemeinsamen Erleben und Lernen zu wecken. Zudem sollen Theater und Kultur als Freizeitmöglichkeit erkennbar werden. Die Neuntklässler des Sozialwissenschaftlichen Zweigs sollen hierbei die Lehrplanthemen Erziehung, Gruppendynamik, Inklusion und Freizeitverhalten ganz praktisch erproben und Verantwortung für ein gemeinsames Gelingen übernehmen.

Die Schülerinnen und Schüler des Förderzentrums sollen sich und ihre Schule selbstbewusst vertreten und im Team Kultur und Theater erleben. Dabei war bereits zu beobachten, dass sie sich mit der Aktivität und dem Thema verbinden und intrinsisches Interesse zeigen. Die einzelnen Aufträge während des Projekts wurden immer allen Schülerinnen und Schülern gemeinsam gestellt und somit auch gemeinsam bearbeitet. Gemeinsam werden zum Abschluss im Juli die erarbeiteten Theater-Szenen auf einer kleinen Bühne vorgestellt.

Themen: Bildung, Innenstadt, Kinder, Schule, Theater, Kultur