Brandschutzprävention – Feuerwehrerlebniswelt – Staunen.Lernen.Überleben.

Teilnehmer Bewerbung Zukunftspreis 2021

Der Verein Feuerwehrerlebniswelt Bayern e.V. wurde 2006 gegründet, mit dem Ziel, eine Feuerwehrerlebniswelt als gemeinnützige GmbH aufzubauen. Der Urgedanke von Frank Habermaier – dem Initiator der Feuerwehrerlebniswelt Augsburg – war dabei: "Wer weiß, wie man sich im Ernstfall richtig verhält, kann sich und andere besser retten." Der ehemalige Chef der Berufsfeuerwehr Augsburg suchte nach einer Lösung, wie man die Faszination Feuerwehr geschickt mit Wissensvermittlung zum Thema Brandschutzaufklärung kombinieren kann. Dabei sollten die Menschen Spaß haben, etwas erleben und wenn sie nach Hause gehen, etwas für ihr Leben gelernt haben. Das ist die Idee der Feuerwehrerlebniswelt!

Die Erlebniswelt ermöglicht einen Wissensraum zum Thema Feuer, Löschen und Gefahrenvorbeugung, der u.a. auch die Grundsätze des Arbeitsschutzes mit einbezieht. Auf 3000 m2 gibt es viele interaktive Stationen wie zum Beispiel den «begehbaren Rauchmelder», die «verbrannten Räume» oder den «Flash-Over-Raum», in dem eine Feuerwalze über die Köpfe der Besucherinnen und Besucher hinweg rollt – immer mit dem Ziel Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit dem Thema Feuer, Feuerwehr und Vorbeugung so vertraut zu machen, dass nach diesem Wissensinput für die Besucher eine Chance auf einen Sicherheitsgewinn in ihrem Leben besteht.

Die Theorie soll erlebbar gemacht und aus der passiven Vermittlung in eine aktive Begegnung gehoben werden, indem die Besucherinnen und Besucher Szenarien, Themen und Geschichten rund um das Thema Brandschutz/Feuer betrachten, erleben, fühlen, und lesen können. Denn Wissensvermittlung geschieht – nach Ansicht des Projektes – subkutan. Die klassische Lehrmethode wird "gegen den Strich gebürstet" durch eine Art "didaktischer Abenteuerspielplatz" für Jung und Alt!

Leben retten durch Wissen und dadurch anderen beizustehen oder helfen zu können. Dies sind die Ziele der Feuerwehrerlebniswelt und sollen nicht nur bürgerliches Engagement stärken, sondern auch die Zivilcourage!

Die gemeinnützige GmbH war selbst auf vielfältige ehrenamtlich erbrachte Tätigkeiten und Leistungen angewiesen: durch Architekten beim Bauantrag, durch externe Caterer bei der Planung des Bistros, durch Fachleute bei der Lüftungsplanung und beim Auf- und Ausbau und durch Geldspenden. Um davon wieder etwas „zurückzugeben“ bietet das Projekt ein Kultursozialticket für finanziell Schwache und Bedürftige an. Einiges, was geplant ist, konnte pandemiebedingt noch nicht realisiert werden, vor allem sind noch Events zum Thema „gesellschaftlicher Brandschutz“ für Jugendliche vorgesehen.

Themen: Bildung, Sicherheit, Zivilcourage, Zusammenleben