5 Minuten fürs Klima

Teilnehmer Bewerbung Zukunftspreis 2023

Professor Hörmann von der Technischen Hochschule Augsburg will gemeinsam mit einer Professorin aus Konstanz und einem Professor aus Landshut eine klimafreundliche Zukunft aus dem Hochschulumfeld heraus engagiert mitgestalten. Um diese Vision zu erreichen, setzen sie mit dem neuen Lehrformat “5 Minuten fürs Klima” Impulse, um für eine aktive Rolle in der Nachhaltigkeitswende zu motivieren und zu empowern – sei es im Bereich von Lebensstiländerungen, beruflichem Wirken, Akzeptanz des Wandels oder Unterstützung politischer Veränderungsprozesse.

Die Idee zum Format „5 Minuten fürs Klima” wurde im letzten Semester entwickelt. Ihr liegt der Gedanke zugrunde, dass es einer Lehrperson im Rahmen einer üblichen Vorlesung in der Regel möglich wäre, ein 5-Minuten-Fenster für Klimabildung zu verwenden. Wiederkehrend über ein Semester ergeben sich so zehn bis fünfzehn 5-Minuten-Slots innerhalb einer Lehrveranstaltung. Diese könnten für eine Serie von 5-minütigen evidenzbasierten Impulsen genutzt werden – mit dem Ziel, Studierende für das Klima, für Nachhaltigkeit allgemein und für damit verbundene Zukunftsfragen zu sensibilisieren, Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen und konkrete Handlungsmöglichkeiten an die Hand zu geben.

Dabei können die „5 Minuten fürs Klima“ in Lehrveranstaltungen aller Fachrichtungen integriert werden, egal ob Thermodynamik, Kunstgeschichte oder Wirtschaftsrecht. Lehrende können diese 5-Minuten-Fenster als didaktisch wertvolle Unterbrechung in den Ablauf einer eigenen Lehrveranstaltung einbinden. Darüber hinaus stellt eine optionale Verknüpfung zum eigenen Fach einen besonderen Mehrwert für die Studierenden dar.

Ein möglichst einfach nutzbares Angebot für interessierte Lehrende besteht in einem Set von Videoclips, die von YouTube herunterladbar und „ready-to-play“ sind. Lehrende können „5 Minuten fürs Klima“ dann in ihre Lehre einbauen, indem sie innerhalb einer Lehrveranstaltung zum Beispiel an zehn Terminen jeweils einen der bereitgestellten Clips zeigen. Nach der Idee für das Format und erstem Ausprobieren wurde ein erstes Set mit acht Prototypen von Videofilmen und einem Trailer erstellt – also ein Set, mit dem sich quasi eine komplette Vorlesung „bespielen“ lässt. Einige bekannte Kolleginnen und Kollegen wurden dieses Semester für einen Test gewonnen, deren Feedback aktuell in eine Überarbeitung aller Videos fließt. Für das Wintersemester 2023/24 ist ein bundesweiter Roll-out geplant. Das Preisgeld könnte genutzt werden, um das Angebot über das Videoformat hinaus zu erweitern.

Themen: Bildung, BNE Bildung für nachhaltige Entwicklung, Hochschule/Universität, Engagement, Film