Leben und Arbeiten verknüpfen W2  Leben und Arbeiten verknüpfen

Ziel 2: Sorgearbeit aufwerten und ehrenamtliche Arbeit wertschätzen

Der Begriff Sorgearbeit umfasst sämtliche Tätigkeiten für die Familie, in der Pflege, der Hausarbeit etc. Kindererziehung und die Pflege von Angehörigen sind ebenso darunter zu verstehen wie Nachbarschaftshilfe. Sorgearbeit wird ohne Bezahlung geleistet und findet zum Großteil neben der Erwerbsarbeit statt. Durch sie wird ein erheblicher Teil der Aufgaben und Arbeit einer Gesellschaft übernommen und verdient daher Anerkennung und Wertschätzung. Da besonders Frauen mehrheitlich die häusliche Sorge- und Erziehungsarbeit übernehmen, muss eine Umverteilung stattfinden, damit Frauen keine Benachteiligung u.a. in ihrer beruflichen Tätigkeit erfahren müssen (Gender Care-Gap, Gender Pay-Gap). Ziel ist, Sorgearbeit als Arbeit anzuerkennen und sie selbstverständlich auf alle sorgeberechtigten Personen zu verteilen.

Ehrenamtliche Arbeit geschieht meist in einer öffentlich wahrnehmbaren Funktion z.B. im Rahmen einer Organisation oder als politisches Engagement. Sie ist ebenfalls gesellschaftlich sehr wichtig.

 

Beispiele: Anerkennungsaktion „Füreinander“, Lesepaten, Freiwilligenzentrum, Freiwillige Feuerwehr, Vereine, Initiativen, Transformation von ehrenamtlicher Tätigkeit in Erwerbstätigkeit

 

Ergänzende Leitlinien:
K2.3 lokale und globale Solidarität leben

K4.3 Initiativen und Vereine fördern