Ziel 2: Frauen- und familienorientiert |Personal führen

- Unternehmen fördern, die eine frauen- und familienorientierte Personalführung haben
- Teilzeitarbeitsplätze fördern und ausbauen. Die Stadtverwaltung hat heute 25% Teilzeitarbeitsplätze - die Wirtschaft soll diesem Beispiel folgen.

Aktivitäten

Stadtrat

Maßgebliche Stadtratsbeschlüsse:
2004 Dritte Fortschreibung des Gleichstellungskonzepts
2006 Unbefristete Fortführung der städt. Gleichstellungsstelle
2007 Verankerung von Gender Mainstreaming bei der Stadtverwaltung Augsburg
2010 Vierte Fortschreibung des Gleichstellungskonzepts

Stadtverwaltung

Das 4. Gleichstellungskonzept zum Thema Chancengleichheit von Frauen und Männern in Führungspositionen enthält Maßnahmen zur Verbesserung der Evaluation (z.B. statistische Auswertung zur Bewerbersituation bei der Besetzung von Führungsstellen), der strukturellen Rahmenbedingungen (z.B. Konzept zu Führung in Teilzeit), der Erweiterung der Genderkompetenz der Führungskräfte und der genderorientierten Personalentwicklung. Mit der strukturellen Umsetzung des kommunalen Gender Mainstreamings wird der Aspekt der Chancengleichheit von Frauen und Männern fester Bestandteil des kommunalen Handelns. Im Februar 2010 wurde eine Steuerungsgruppe aus Verwaltung und Stadträtinnen zur Analyse der bestehenden Situation und Entwicklung von Projekten zur systematischen Berücksichtigung von Chancengleichheit eingerichtet.

Im Handlungsprogramm 2004 wurde zu diesem Ziel folgendes Maßnahmebeispiel ausgewählt: „Zusammen mit sozialen Trägern, Gewerkschaften, der IHK und der HWK entwickelt die Gleichstellungsstelle gemeinsam mit den wichtigen Kooperationspartnern Strategien für frauen- und familienorientierte Personalführung. Zu einer frauen- und familienorientierten Unternehmenskultur gehören z.B. flexible Arbeitszeiten, Teilzeitarbeit, Betriebskindergärten, Beurlaubungs- und Qualifizierungsmodelle. Als Grundlage hierfür wird der Bestand bereits bestehender Modelle erhoben, um von bereits gemachten Erfahrungen profitieren zu können.“

Bisherige Umsetzung: Für Herbst 2010 plant das Projekt „Perspektive Wiedereinstieg“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Augsburg als einem der Modellstandorte eine Auftaktveranstaltung für Unternehmen zur Förderung der Familienfreundlichkeit in der Wirtschaftsregion Augsburg. Neben anderen Akteuren ist auch die städtische Gleichstellungsstelle daran beteiligt. In Planung ist ein Crossmentoring-Projekt der Firma Cross-Consult zur Förderung des weiblichen Führungsnachwuchses in Augsburger Unternehmen unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters, in Zusammenarbeit mit dem städt.Wirtschaftsreferat und der städt. Gleichstellungsstelle. 2010 entsteht ein Betriebskinderhaus (Träger: St. Gregor Jugendhilfe) mit Beteiligung der Stadt Augsburg.

Beispiele aus der Stadtgesellschaft

– Institutionen des Agendabeirats
Das Gender Zentrum der Universität Augsburg setzt sich für Gender Mainstreaming in Wissenschaft, Forschung und Weiterbildung mittels Serviceangeboten für Hochschulen, Verwaltungen und Organisationen ein.

Ansprechpartnerinnen

Gleichstellungsstelle
Barbara Emrich und Anita Conradi
E-Mail: frauenbeauftragte@augsburg.de
Tel. 0821.324-2102

weiterführende Informationen

www.augsburg.de > Soziales > Frauen > Broschüren

- 4. Fortschreibung des Gleichstellungskonzepts: Chancengleichheit für Frauen und Männer in Führungspositionen bei der Stadt Augsburg

- Broschüre "Frau und Beruf - Das Augsburger Netzwerk"

- "Das Familien-AbisZett: Angebote für Mütter und Väter mit Kinder bis sechs Jahren" (auch www.familien-abiszett.de)


www.gza.uni-augsburg.de