Kohorte 22/23

Teilnehmer Bewerbung Zukunftspreis 2023

Das Projekt Kohorte 22/23 des ROCK YOUR LIFE! Augsburg e.V. bringt Studierende (Mentorinnen und Mentoren) mit Mittelstufenschülerinnen und -schülern (Mentees) in einem 1-zu-1-Mentoring zusammen. Am Anfang der Kohorte werden im sog. "Matching" die Mentoring Paare gebildet, damit auch jeder Mentee einen Mentor zur Seite gestellt bekommt, mit dem er sich gut versteht und das Mentoring ein Erfolg wird. Die Mentorinnen und Mentoren nehmen für ihre Mentees die Stellung eines großen Bruders oder einer großen Schwester ein. Die Mentees sollen sich mit Fragen und Problem aus allen Lebenslagen an ihren Mentor oder ihre Mentorin wenden können.

Es werden im Laufe der Kohorte drei Trainings angeboten, um sowohl die individuelle Entwicklung als auch die Mentor-Mentee-Beziehung zu stärken. In diesen Trainings arbeiten die qualifizierten Trainerinnen und Trainer mit den Schülerinnen und Schülern sowie den Studierenden gemeinsam an ihren Ressourcen, Wachstumspotentialen, ihrem Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein. Außerdem organisiert der Verein regelmäßig Freizeitveranstaltungen, die die Gemeinschaft stärken sollen (sog. Mentoring-Together).

Durch das Mentoring-Programm von Rock Your Life Augsburg werden junge Menschen aus unterschiedlichen Lebenswelten auf ihren individuellen Wegen unterstützt. Auf diese Art werden Brücken zwischen sozialen Schichten und Milieus gebaut und jungen Menschen geholfen, zu sich und zueinander zu finden. So wird auch die Gemeinschaft in Augsburg gestärkt und gleichzeitig verbessert sich die Chance auf einen gelungenen Bildungsabschluss und einen guten Start ins Berufsleben vieler junger Menschen. Davon profitieren am Ende alle: die Jugendlichen, die Studierenden und die Gesellschaft.

Und das Mentoring wirkt! Eine Studie des ifo-Instituts hat belegt: Das Mentoring-Programm gleicht die herkunftsbedingten Nachteile von Jugendlichen aus bildungsfernen Familien mit Blick auf schulische Leistungen, Geduld, Arbeitsmarktchancen und Selbstbewusstsein aus. Durch die besseren Arbeitsmarktchancen wird unter anderem auch Armut und Existenznot vorgebeugt.

Bei der Ausbildung sozialer Kompetenzen spielen Bezugsgruppen eine große Rolle. Nicht alle Menschen sind mit einem stabilen Umfeld gesegnet oder können von Unterstützung in diesen Bereichen profitieren. Gerade bei Jugendlichen kann durch einen kleinen Beitrag viel bewegt werden, was sich nachhaltig auf das ganze Leben auswirkt. Wer schon in jungen Jahren soziale Kompetenzen ausbaut, profitiert nicht nur kurzfristig davon, sondern sein ganzes Leben.

Durch die Beziehung zwischen Mentorin und Mentee werden den Jugendlichen zuverlässige Bezugspersonen zur Seite gestellt, die ihnen auf ihren Lebenswegen mit Rat und Tat zur Seite stehen und damit auch die sozialen Kompetenzen stärken.

Themen: Jugend, Gleichberechtigung, Engagement, Schule, Hochschule/Universität