Lateinamerikatage 2017

Teilnehmer Bewerbung Zukunftspreis 2017

Die Werkstatt Solidarische Welt e.V. ist seit über 30 Jahren ein fester Bestandteil entwicklungspolitischer Arbeit in Augsburg. Sie wurde als gemeinnütziger Verein zusammen mit dem Weltladen Augsburg gegründet. Die Werkstatt Solidarische Welt e.V. arbeitet eigenständig, gemeinnützig und unabhängig von politischen Parteien. Sie will Möglichkeiten zu solidarischem Handeln über Grenzen hinweg anbieten. Dazu gehören Bildungsarbeit, Kulturveranstaltungen, Fairer Handel, die Arbeit für ein menschenwürdiges Asyl und die Unterstützung einzelner Projekte im Ausland.

Als neue Veranstaltungsreihe fanden 2017 die ersten Lateinamerikatage statt - zwei Wochen voller Vorträge, Filme, Diskussionen und mehr. Dieses neue Format hat sich aus den Erfahrungen der bisherigen Einzeltermine entwickelt. Die Reihe rückt entwicklungspolitische Aspekte Mittel- und Südamerikas in den Fokus und macht globale Zusammenhänge transparent, mit dem Ziel Wissen zu vermitteln, Handlungsoptionen anzubieten und zum Diskurs und Austausch einzuladen. Langfristig will die Reihe einen Beitrag zur bewussten Wahrnehmung der globalen Probleme (auch) im Hinblick auf Lateinamerika leisten. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Themen fairer Handel, Konsum und Nachhaltigkeit, sozialverantwortliches Handeln sowie dem Themenbereich Menschenrechte.

Die Reihe begann mit einer Veranstaltung zum Thema Menschenrechte und Friedenspolitik in El Salvador mit dem Menschenrechtsanwalt David Morales. Kooperationspartner dieser Veranstaltung waren das ökumenische Büro für Frieden und Gerechtigkeit in München sowie amnesty international in Augsburg. Der Faire Handel, Entwicklungspolitik und globale Zusammenhänge waren am 23. März Thema in Bobingen beim Multimediavortrag von lobOlmo zu Südmexiko, Belize, Guatemala und El Salvador. Mit Beginn der Lateinamerikatage war der Weltladen Augsburg Schauplatz einer Fotoausstellung zu Bolivien. Am 24. März war Gary Victor, meistgelesener Autor Haitis, mit seinem neuen Buch "Suff und Sühne" für eine Lesung zu Gast, bei der unter anderem der UN-Einsatz in Haiti und die dortige Situation nach dem Erdbeben Thema war. Menschenrechte, Friedenspolitik und Demokratisierung waren Themen beim Vortrag zu den „Verschwundenen“ Lateinamerikas. In Kooperation mit amnesty international wurde ein Dokumentarfilm mit dem Thema Transmigration im Kontext USA-Mexiko vorgeführt.

Weitere Veranstaltungen waren eine Röstvorführung mit Kaffee aus Mexiko, indigene Perspektiven als Thema im Film „Ixcanul – Träume am Fuße des Vulkans“ und die Bildungssituation in Kuba im Film „Conducta – Wir werden sein wie Che“.

Die Materialstelle der Werkstatt Solidarische Welt e.V. begleitete die Reihe mit Info- und Bildungsangeboten zu Lateinamerika.

Themen: Eine Welt, Fairer Handel, Armut, Bildung, Globales Lernen, Kultur