SuPrA – Suchtprävention im Raum Augsburg

Teilnehmer Bewerbung Zukunftspreis 2013

Neue Designerdrogen überfluten Europa. Die oft sehr jungen Konsumenten fallen auf die harmlos und modern klingenden Namen wie „Extreme Summer“ oder „Ice“ herein. Wie kann man junge Leute davor schützen? Aufklärung ist ein wichtiger Beitrag zur Suchtprävention. Diesen Beitrag liefert das Projekt SuPrA des Jugendbereiches KLEE der Drogenhilfe Schwaben. Nachdem das Konzept SuPrA im Jahr 2005 im Landkreis Aichach-Friedberg erfolgreich angeboten wurde und die Nachfrage auch in Augsburg stieg, gibt es SuPrA seit dem Jahr 2006 auch in Augsburg. Es geht darum, Kinder und Jugendliche dazu zu animieren, sich längerfristig, intensiv und aus verschiedenen Blickwinkeln mit dem Thema Sucht auseinanderzusetzen. SuPrA orientiert sich an der Lebenswelt, den Ressourcen, dem Entwicklungsstand und den Interessen von Schülerinnen und Schüler und Auszubildenden. So gibt es unterschiedliche zielgruppenspezifische Konzepte: SuPrA Betriebe für Auszubildende, SuPrA für 8. und 9. Klassen, SuPrA Junior für 6. und 7. Klassen, SuPrA Internet für 6. bis 9. Klassen und SuPrA Mini für 2. und 3. Klassen. Kinder und Jugendliche lernen im Rahmen des Projektes den Umgang mit eigenen Bedürfnissen und überlegen gemeinsam, welche Faktoren die Entstehung einer Sucht begünstigen bzw. hemmen können. Durch den Einsatz vielfältiger Methoden wird die Thematik für die Schüler und Auszubildenden leichter greifbar und verständlich. Das geschulte Präventionsteam, das aus drei Diplom-Pädagoginnen und -Pädagogen und einer Sozialpädagogin besteht, führt die Konzepte in den Klassen durch und ist Ansprechpartnerin für Eltern und Lehrkräfte vor allem im Rahmen von Elternabenden und Fortbildungen für Lehrkräfte. Mittlerweile konnten mit den Konzepten von SuPrA seit 2005 insgesamt 53.000 Schüler erreicht werden. Die Nachfrage steigt stetig. Den Schulen in Augsburg steht ein Angebot für Suchtprävention zur Verfügung, dass nicht nur den unterschiedlichen Bedarf abdeckt, sondern von der Grundschule an bis in die höheren Stufen kontinuierlich den Bereich Suchtprävention abdecken kann. Suchtprävention ist nicht vom Begriff der Nachhaltigkeit zu trennen. Präventive Maßnahmen sind dann wirkungsvoll und sinnvoll, wenn sie nachhaltig verinnerlicht werden. Das bedeutet, Suchtprävention muss langfristig angelegt und vor allem kontinuierlich durchgeführt werden. Bei Kindern und Jugendlichen soll wenigstens einmal und bestenfalls mehrmals im Laufe ihres Schullebens altersentsprechend eine Auseinandersetzung mit der Thematik Sucht und ihren komplexen Zusammenhängen erfolgen, um so ein Bewusstsein dafür zu wecken und sie dadurch zu stärken, dass sie in der Lage sind, sich in ihrem Leben vor Sucht zu schützen.

Themen: Gesundheit, Jugend, Kinder

SuPrA – Suchtprävention im Raum Augsburg

Ansprechpartner

Jugendbereich KLEE Drogenhilfe Schwaben gGmbH
Martina Förg

Jesuitengasse 9
86152 Augsburg
Tel.: 0821 3439045-10
E-Mail: martina.foerg@drogenhilfeschwaben.de

www.drogenhilfeschwaben.de

Beitrag zu Zielen des Handlungsprogramms

C. Soziale Zukunftsfähigkeit » Gesundheit für alle ermöglichen (C5) » Ziel 2: Sucht bekämpfen