Stadtillumination Augsburg, 2003 bis heute - Wolfgang Lightmaster

Teilnehmer Bewerbung Zukunftspreis 2008

Gebäude und Brunnen der Stadt werden anlässlich besonderer Ereignisse seit 2005 lichtkünstlerisch illuminiert – die Stadt legt ihr Festtagsgewand an. Die einpräg samen Bilder des roten Herkulesbrunnens und der blauen Ulrichskirche sind zu Klischeebildern für die „MAX-Feste“ geworden, ebenso die Bilder des grünen Rathauses mit dem erleuchteten Goldenen Saal für Einladungen der Stadt ins Rathaus. Diese lichtkünstlerische Stadtillumination kommt möglichst ohne sichtbare Eingriffe (Gerüste etc.) ins Stadtbild aus, bei minimiertem, zusätzlichem Energieverbrauch. Er wird von der Stadt Augsburg, stadtnahen Akteuren und engagierten Bürgern problemlos bei relativ geringen Kosten verwirklicht und entwickelt – nachhaltig. Die Beleuchtung ist Insektenfreundlich. Sie wirkt bei großen Stadtfesten deeskalierend und beruhigend. 2007 wurde die Energie für die Illumination eines Wasserkraftwerks mittels Nutzung der Wasserkraft erzeugt und beleuchtete die Möglichkeiten der Nutzung von Kleinwasserkraftwerken. Die Realisierung dieses Vernetzungsprojekts zwischen städti schen Dienststellen, Stadtwerken, City Initiative Augsburg e.V., Regio Augsburg Tourismus GmbH, Fachfirmen und engagierten Bürgern ist das Ergebnis eines Prozesses, der 2003 mit der Kulturhauptstadtbewerbung begann und unter dem Dach des Bündnis für Augsburg fortgeführt wird. Die Stadtilluminationsbilder wurden in vielfältigen Publikationen und Medien transportiert, Augsburg im Internet zum Thema überregional positioniert, mit dem Merkmal des bürgerschaftlichen Engagements und der Vernetzung, sowie der Bereitschaft unterschiedlichster Akteure, gemeinsam im Konsens zur Entwicklung der Stadt beizutragen und eine Akzeptanz für diese Form künstlerischer Arbeit zu schaffen.

Themen: Kultur, Kunst