Musicalwerkstatt "A hoch 3"

Teilnehmer Bewerbung Zukunftspreis 2012

Die im Jahr 2008 gegründete Kindergruppe „A hoch drei“ hat sich zu einem generationsübergreifenden Projekt „Musicalwerkstatt A hoch drei“ entwickelt. Vier Generationen arbeiten mit Freude gemeinsam an einem Ziel und können inzwischen auf sehenswerte Erfolge zurückblicken. So stellte die Musicalwerkstatt „A hoch drei“ im Theater Abraxas mit großem Erfolg fünf Musicals vor: „Rotasia“, „Kindermusical zur Weihnachtsgeschichte“, „Die Götterolympiade“, „Die vier Kerzen“ und „Das geheime Leben der Piraten“. Eine große Motivation für die kleinen und erwachsenen Teilnehmer dieses Projektes ist die hohe Besucherzahl bei allen Vorstellungen. Durch die Teilnahme am Projekt werden Erwachsene und Kinder in ihrem Selbstwertgefühl gestärkt und für die Teilnahme an weiteren kulturellen Integrationsprojekten motiviert. Das vorliegende Projekt vereint die Kinder und Jugendlichen (Zuwanderer und Einheimische) in einem Team (Kindermusicalwerkstatt) und bindet sie in eine kreative Tätigkeit ein. Die Musik kennt keine Grenzen. Es ist deshalb möglich, gemeinsames Musizieren in einem Theaterstück für die Zwecke des interkulturellen Lernens zu nutzen und die gegenseitige Akzeptanz und Freundschaft zwischen den Kindern verschiedener Herkunft zu fördern. Die Vorbereitung und Durchführung der Großveranstaltungen (Musicals) ist sehr aufwendig und kann nur unter Mitwirkung der Eltern und der ganzen Familie geschehen. So entstehen informelle Kontakte zu anderen Familien und Nachbarn. Dies macht das Kindermusiktheater zu einem synergetischen Angebot, das nicht nur Kinder und Jugendliche, sondern auch Erwachsene in das kulturelle Leben an ihrem Wohnort einbindet. Die Kulturbegegnung der beiden Gruppen – der Deutschen, die als Minderheit in Russland und Kasachstan gelebt haben, und ihrer neuen Nachbarn in Bayern – wird zur gegenseitigen Annäherung, Verständigung und Akzeptanz beitragen. Bei der Vorbereitung eines neuen Musicals suchen die Projektverantwortlichen nach Möglichkeiten, immer wieder neue Gruppen als Teilnehmer mit einzubinden. Dadurch entstehen neue Kontakte und neue künstlerische Ideen, die zur erfolgreichen Entwicklung weiterer Jugendlicher und Kinder auch außerhalb der Kerngruppe beitragen. Das Projekt fördert Kooperation und einen solidarischen Zusammenhalt von Familien mit und ohne Zuwanderergeschichte und sorgt für die Akzeptanz und ein friedliches Miteinander der Zuwanderer und Einheimischen an ihrem Wohnort. Es besteht ein Bedarf, die musische Betätigung und die Umsetzung von gemeinsamen Kulturprojekten auf einer regulären Basis weiterzuführen.

Themen: Jugend, Integration, Kinder, Musik