füreinanderda

Teilnehmer Bewerbung Zukunftspreis 2013

In Augsburg leben 6.250 alleinerziehende Mütter, an diese richtet sich das Angebot „füreinanderda“ von Prisma e.V. Familien- und Jugendhilfe. Das Konzept von füreinanderda ist so simpel wie wirkungsvoll: Lebenserfahrene Frauen der Gene- ration 50 +/- werden mit alleinerziehenden Müttern zusammengebracht, um diesen den notwendigen Freiraum zu schulischer oder beruflicher Ausbildung zu ermöglichen. Die engagierten Ehrenamtlichen unterstützen dabei als Mentorinnen junge Mütter und deren Kinder in den unterschiedlichsten Bereichen, begleiten und entlasten sie ein- bis zweimal pro Woche. Für drei Generationen ergibt sich ein Gewinn: Kinder und Jugendliche erleben ungeteilte Zuwendung und bekommen die Möglichkeit, sich auf die ältere Generation einzulassen. Kindern tut es gut zu wissen, dass es außer Mama noch jemanden in der Großelterngeneration gibt, auf den sie sich freuen können, weil der oder die andere Spielideen und Lust darauf hat, sie gemeinsam mit ihnen auszuprobieren. Die alleinerziehenden Mütter erfahren Wertschätzung und Beachtung. Die enorme Leistung, Kinder alleine großzuziehen, wird als positiv und nicht als defizitär vermittelt. Sie werden durch die Gespräche mit den Mentorinnen befähigt, eigenen Kräften zu vertrauen und so das Angebot zur stundenweisen Entlastung anzunehmen und positiv für sich zu nutzen. Die Mentorinnen erleben das Spielen mit den Kindern als Bereicherung für ihren Alltag, im Gespräch mit den Alleinerziehenden können sie viele Werte und Erfahrungen weitergeben und wissen, dass sie gebraucht werden. Nur eineinhalb Jahre nach Entstehen steht füreinanderda im Rahmen des bundesweiten Businessplan- Wettbewerbs zur Förderung sozialer Projekte und Ideen von startsocial e. V., wie auch schon 2012, bereits zum zweiten Mal in Folge im Finale. Die Jury begründete die Wahl zum Finalteilnehmer unter anderem mit der hohen Motivation der Ehrenamtlichen: „Es wird deutlich, dass viel Herzblut in diese Initiative fließt, die freiwilligen Mitarbeiter hoch motiviert sind und großartige Arbeit leisten. Besonders richtungsweisend ist der Versuch, Raum für die Entwicklung der Mütter und damit auch der Kinder zu geben.“

Themen: Familie, Generationen, Kinder