Förderung des integrativen, generationsübergreifenden gemeinschaftlichen Wohnens - Bausteine für lebendige Stadtquartiere

Preisträger Zukunftspreis 2008

Ziel der Initiative Gemeinschaftlich Wohnen (GWA) ist die Förderung des integrativen, generationsübergreifenden gemeinschaftlichen Wohnens, als Bausteine für lebendige Stadtquartiere, verlässliche Nachbarschaften und die Förderung nachbarschaftlicher Selbsthilfe. Die Berücksichtigung ökologischer Aspekte sind wichtig. Seit Ihrer Gründung 2006 ist die GWA Anlaufstelle für interessierte Bürgerinnen und Bürger. Mit ihrer Vernetzungs- und Öffentlichkeitsarbeit gibt die Initiative wichtige Impulse. Regelmäßig finden viele öffentliche Veranstaltungen, wie Informationsabende, Führungen und Exkursionen, WohnWunschWerkstätten u.s.w. statt. Regelmäßig erscheinende Infobriefe und Newsletter informieren über Wohnungstausch-, Baugemeinschafts- und Mitbewohnerbörse. Im Zusammenhang mit der GWA ist auch die Kontaktstelle neuer Wohnungsbau, die Anlaufstelle für Wohnungswirtschaft bei der Stadt Augsburg zu nennen. Sie wurde ebenfalls 2006 ins Leben gerufen. Von Anfang an arbeiten städtische Verwaltungseinheit und bürgerschaftliche Initiative partnerschaftlich zusammen, um viele Menschen zu ermutigen, sich an gemeinschaftliches Wohnen heranzuwagen – auch in bereits bestehenden Nachbarschaften. Regelmäßig findet ein fachlicher Austausch statt. Das bürgerschaftliche Engagement der Initiative wird von Seiten der Kontaktstelle materiell, logistisch und finanziell unterstützt. Beispiele gemeinsamer Wohnprojekte „Wohnen in allen Lebensphasen – Mehrere Generationen wohnen in der Spitalgasse unter einem Dach“; „Senioren und Studenten wohnen Tür an Tür“ im Oberen Graben; die Baugemeinschaft „Bauwerk Sheridan“ der Bürgerbau AG; Baugemeinschaft „Prinz Karl“ der beiden Architekten Einberger und Grab; Integratives Wohnprojekt „trauminsel47drei“ auf dem Sheridan-Areal.

Begründung der Jury Zukunftspreis
Mit dem integrativen und generationenübergreifenden Projekt „Gemeinschaftlich Wohnen in Augsburg" entstehen verlässliche Nachbarschaften, ein Miteinander verschiedener Generationen und nachbarschaftliche Selbsthilfe unter Berücksichtigung sozialer, ökologischer und ökonomischer Aspekte. Die Jury beeindruckte besonders die Vernetzung von interessierten Bürgern, Projektinitiativen und bestehenden Projekten sowie die partnerschaftliche Zusammenarbeit einer städtischen Verwaltungsstelle und der bürgerschaftlichen Initiative. Hier wird ein positives Beispiel einer „Bürgerstadt“ gelebt! Mit ihrem richtungsweisenden Konzept und ihrer gelungenen Umsetzung übernimmt die Initiative „Gemeinschaftlich Wohnen in Augsburg“ soziale und ökologische Verantwortung für die Zukunft der Stadt Augsburg.

Themen: Hochschule/Universität, Jugend, Senioren, Wohnen, Zusammenleben

Förderung des integrativen, generationsübergreifenden gemeinschaftlichen Wohnens - Bausteine für lebendige Stadtquartiere

Ansprechpartner

Leider hat sich die Initiative Gemeinschaftlich Wohnen in Augsburg im Dezember 2012 wegen Wegzug des Moderators Detlev Ihlenfeldt aufgelöst.

E-Mail:

Beitrag zu Zielen des Handlungsprogramms

B. Ökonomische Zukunftsfähigkeit » Sozial und ökologisch planen und bauen (B5) » Ziel 3: Neue soziale Wohnformen ermöglichen