Biomasse-Heizkraftwerk Augsbrg

Teilnehmer Bewerbung Zukunftspreis 2009

Die Stadtwerke Augsburg haben sich zum Ziel gesetzt, den Anteil regenerativ erzeugten Stroms bis 2012 auf ca. 30 Prozent zu steigern. Angestrebt wird bei der Eigenerzeugung ein vernünftiger Energiemix, der insgesamt umweltfreundlich und wirtschaftlich ist. Einen wesentlichen Anteil leistet das Biomasse-Heizkraftwerk in Lechhausen, das seit April 2008 Strom in das öffentliche Netz einspeist. In der Biomasse-Anlage wird zerkleinertes Restholz, das bei der Holzgewinnung anfällt und nicht anderweitig verwendet werden kann, zur Strom- und Wärmeerzeugung verbrannt. Dieser Brennstoff ist regenerativ und gilt als CO2-neutral, da er bei der Verfeuerung nur soviel Kohlendioxid abgibt, wie die Bäume beim Wachsen aufgenommen haben. Das Holz stammt aus Wäldern der Region. Der Brennstoffbezug ist vertraglich langfristig gesichert, der Preis ist weitgehend von der Entwicklung am Öl- und Gasmarkt abgekoppelt. Besonderer Wert wurde auf hohe Effizienz und umweltschonenden Betrieb gelegt. Die geltenden Emissionsgrenzwerte wurden hierbei deutlich unterschritten, insbesondere der Grenzwert für Staub (20 mg/m2) liegt an der Nachweisgrenze. Durch die Verbrennung von ca. 60.000 Tonnen sogenannter „Waldhackschnitzel“ wird Wärme für 3.500 Einfamilienhäuser und Strom für 20.000 Haushalte erzeugt. Dabei werden pro Jahr ca. 21.000.000 Liter Heizöl ersetzt und 35.000 Tonnen Kohlendioxid-Emissionen eingespart. Die Wirtschaftlichkeit des Biomasse-Heizkraftwerks, in das rund 24 Millionen Euro investiert werden mussten, ergibt sich allerdings erst dank der staatlichen Förderungsumlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz, die für eine Betriebszeit von 20 Jahren gesichert ist.

Themen: CO2-Einsparung, erneuerbare Energien

Biomasse-Heizkraftwerk Augsbrg

Ansprechpartner

Stadtwerke Augsburg Energie GmbH
Dr. Markus Pröll

Hoher Weg 1
86152 Augsburg
Tel.: 0821 6500 8093
E-Mail:

Beitrag zu Zielen des Handlungsprogramms

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