Augsburger Armutskonferenz

Teilnehmer Bewerbung Zukunftspreis 2013

1995 gründete sich die Augsburger Armutskonferenz, mit dem Ziel, Akteure zu vernetzen, die in ihrer alltäglichen Arbeit mit Armut in Augsburg befasst sind. Mitglieder sind Wohlfahrtsverbände und Vereine – VdK, pro Familia, Tür an Tür e.V., Diakonisches Werk, Arbeiterwohlfahrt, Kath. Arbeitnehmerbewegung, Caritasverband, Donum Vitae, Sozialdienst Kath. Frauen, Sozialdienst Kath. Männer, DGB, Bayerisches Rotes Kreuz, Paritätischer Wohlfahrtsverband... Derzeit finden viermal jährlich Treffen statt, zu einzelnen Themen gibt es zusätzlich Arbeitsgruppen, wie beispielsweise zum Mobilitätsticket oder Augsburg-Pass. Inhalte der Treffen sind Austausch und Vernetzung, Organisation von gemeinsamen Veranstaltungen, Recherchen und Auswertung von Statistiken, Öffentlichkeitsarbeit und Kontakt zu Behörden. Seit 1999 arbeitet die Armutskonferenz im Augsburger Agenda 21-Prozess mit. Die größten Erfolge und Wirkungen bisher: Bis heute wurden fünf Augsburger Armutsberichte recherchiert und geschrieben – 1995, 1997, 2000, 2003 und 2009. 2006 wurde der Film „Ich würde schon gerne ...“ zusammen mit Arbeitshilfe für Schule und Erwachsenenbildung erstellt. Der Film zeigt, wie vier unverschuldet in Armut geratene Augsburgerinnen ihren Lebensalltag meistern. Seit 2001 setzt sich die Armutskonferenz für die Einführung einer Sozialcard in Augsburg ein, u.a. mittels Veranstaltungen mit Vertretern anderer Kommunen (Nürnberg, München, Mannheim ...). Sie soll aus einem ermäßigten Mobilitätsticket und einem Augsburg-Pass für ermäßigte Eintritte bestehen. Im Dezember 2012 wurde hierzu die Kampagne „Mobilität und Teilhabe für alle: die Sozialcard. Unterstützen Sie unser Anliegen“ gestartet. Im März 2013 beschloss der Stadtrat den Einstieg in eine Sozialcard. Weitere Aktivitäten der letzten Jahre: 2008 fand ein Fachgespräch mit dem damaligen Bundesarbeitsminister statt, 2009 eine Veranstaltung zum 2. Bayerischen Sozialbericht, 2010 das Symposium „Gemeinsam geht es besser – kommunale, soziale und wirtschaftliche Strategien gegen Armut in Augsburg“ und zum Tag der Menschenrechte eine Veranstaltung zu Flucht und Armut. 2011 wurde ein Leitfaden für Beraterinnen und Berater sozialer Dienste als Hilfestellung zur Beratung bei Energiearmut erstellt mit dem Titel „Achtung Kostenfalle Heizung und Strom“. Die Augsburger Armutskonferenz hat sich zu einem tragfähigen Netzwerk zur Bündelung von Interessen, Know-how und Kreativität zur Verbesserung von Lebensbedingungen „armer“ Menschen in Augsburg entwickelt.

Themen: Armut

Augsburger Armutskonferenz

Ansprechpartner

Augsburger Armutskonferenz
1. Sprecherin Anne Güller-Frey c/o Tür an Tür Miteinander Leben und Wohnen e.V.

Wertachstraße 29
86153 Augsburg
Tel.: 0821 907 99 19
E-Mail: anne.gueller-frey@tuerantuer.de

www.wirbelnuss.de

www.nachhaltigkeit.augsburg.de

Beitrag zu Zielen des Handlungsprogramms

C. Soziale Zukunftsfähigkeit » Sozialen Ausgleich schaffen (C3) » Ziel 4: Armutsberichte kontinuierlich herausgeben - durch die Stadt Augsburg