Soziales und ökologisches Wirtschaften fördern W3  Soziales und ökologisches Wirtschaften fördern

Ziel 2: Land- und Forstwirtschaft sichern und unter besonderer Berücksichtigung von Ökologie und Tierwohl weiterentwickeln

Aktivitäten der Stadtgesellschaft

Stadtverwaltung:

Augsburg als Biostadt
Der Stadtwald erfüllt sowohl ökonomische, ökologische, soziale wie auch kulturelle Aufgaben. Ziel der nachhaltigen Bewirtschaftung ist, die unterschiedlichen Interessen und Anliegen, die an den Wald gestellt werden, bestmöglich zusammenzudenken und auszugleichen. Dies ergibt eine facettenreiche Verantwortung der Forstverwaltung für die Gegenwart wie auch für kommende Generationen.

Die Ernährungsberatung im Gesundheitsamt leitet die Ag Biostadt (s. u.). Sie organisiert u. a. Klassenfahrten auf Biobauernhöfe in der Umgebung, organisiert einen Bio-Köche-Stammtisch und verschiedene Fortbildungen. Augsburg ist seit Gründung Mitglied im Netzwerk der deutschen Biostädte, -Gemeinden und - Landkreise.
https://www.augsburg.de/umwelt-soziales/umwelt/biostadt-augsburg-1

Zivilgesellschaft:

Respektvollen und nachhaltigen Umgang mit Tier- und Umwelt fördern
Die gemeinnützige „Aktionsgemeinschaft Tierrechte e. V.” (vormals „Tierrechtsinitiative Augsburg e. V.”) engagiert sich seit 2015 als „Forum Aktionsgemeinschaft Tierrechte” in der Lokalen Agenda 21. Sie setzt sich für einen respektvollen und ehrfurchtsvolleren Umgang mit Tieren und letztlich allem Leben ein, für entsprechendes Wirtschaften und Verhalten. Seit 2013 wird jedes Jahr im Sommer der Earth Peace Day auf dem Königsplatz organisiert, auf dem Friedens-, Menschenrechts-, Umwelt- und Tierrechtsorganisationen gemeinsam und kreativ für Frieden für Mensch, Tier und Umwelt auftreten. Sie leistet darüber hinaus Wildtierhilfe und hat für Augsburg einen online verfügbaren Vegan Guide für vegan oder vegetarisch lebende Menschen erstellt.
http://www.earth-peace-day.de/, https://www.ag-tierrechte.de/weitere Informationen zur Ag Tierrechte

2012 wurde die Arbeitsgemeinschaft Biostadt Augsburg als Teil der Lokalen Agenda 21 Augsburg gegründet. Sie führt u. a. die jährliche Biopausenbrotaktion an Augsburger Grundschulen durch.

Die Bildungs- und Projektarbeit der UNSER LAND Solidargemeinschaft Augsburg trägt dazu bei, dass die natürlichen Lebensgrundlagen für Menschen, Tiere und Pflanzen in der Region langfristig erhalten bleiben. Die Aktiven setzen sich ein für kurze Transportwege, klima- und umweltschonende Erzeugung bzw. Verarbeitung sowie die damit verbundene Bewusstseinsbildung bei den Ver braucherinnen und Verbrauchern hinsichtlich regionaler landwirtschaftlicher Erzeugnisse. Die UNSER LAND Solidargemeinschaft Augsburg ist ein Agendaforum und erhielt 2014 den Augsburger Zukunftspreis. 
https://www.unserland.info/augsburg-landweitere Informationen zur UNSER LAND Solidargemeinschaft Augsburg

Die Solidarische Landwirtschaft Augsburg (Solawi) setzt auf Bio-Lebensmittel von landwirtschaftlichen Betrieben und Gärtnereien aus der Nähe. Die Mit glieder garantieren den Landwirten ein sicheres Einkommen, indem sie für mindestens ein Jahr die Ernte abnehmen. Gleichzeitig helfen sie punktuell bei Anbau und Ernte mit und organisieren die Verteilung. Auch entscheiden alle Beteiligten gemeinsam über Anbau und Vertrieb. Nach und nach soll so die Trennung zwischen Produzentinnen und Produzenten einerseits und Konsumen tinnen und Konsumenten andererseits aufgehoben werden. Solawi Augsburg erhielt 2017 den Augsburger Zukunftspreis der Schülerinnen- und Schülerjury.
https://solidarische-landwirtschaft-augsburg.de/

 

 

 

 

Indikator

Der Indikator zeigt an, wie viel Prozent der landwirtschaft lichen Fläche Bayerns ökologisch bewirtschaftet werden. Ziel des 2012 gestarteten Landesprogramms BioRegio Bayern 2020 ist, dass der Anteil des ökologischen Landbaus in Bayern bis 2020 auf 12 % steigt. Die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie sieht bis 2030 einen Anteil von 20 % vor.
Daten: Bayerisches Landesamt für Statistik; Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft