Ökologisch mobil sein für alle ermöglichen Ö5  Ökologisch mobil sein für alle ermöglichen

Ziel 2: Anteil umweltfreundlicher Mobilität (zu Fuß, mit dem Rad mit ÖPNV) erhöhen

Aktivitäten der Stadtgesellschaft:

Stadtverwaltung:

Innerstädtische Mobilität zukunftsfähig machen
Die Stadt Augsburg beschäftigt sich ausführlich mit der Thematik nachhaltiger und zukunftsfähiger Mobilität. In den unterschiedlichen Referaten (u. a. Referate OB, 1, 2 und 6) wurden in den vergangenen Jahren Fachkonzepte erarbeitet, die sich damit beschäftigen. Ebenso zeigen die Stadtwerke Augsburg, dass das Thema Öffentlicher Verkehr ganzheitlich gedacht werden muss und weit mehr als nur Bus und Straßenbahn betrifft. Entsprechend existieren im Bereich ÖPNV auch Car-, E-Car- und Bike-Sharing. Vor diesem Hintergrund legte die Stadt 2018 die „Augsburger Agenda für Mobilität“ auf. Sie beinhaltet einen Gesamtaufriss der bisherigen und v. a. künftigen Aktivitäten. Hierzu wurden relevante Themenfelder mit Projekten identifiziert und in die „Augsburger Agenda für Mobilität“ auf genommen Sie fußt unter anderem auf folgenden Masterplänen und Prozessen: Gesamtverkehrsplan, Nahverkehrsplan, Stadtentwicklungskonzept, Masterplan für nachhaltige und emissionsfreie Mobilität, Elektromobilitätskonzept, Klimaschutz, Digitalisierung, Luftreinhalteplan, Fahrradstadt sowie Smart City. Zur effektiven Umsetzung und Koordination sowie zur dauerhaften Verankerung des Themas „Mobilität“ in der Stadtverwaltung und den maßgeblich involvierten Beteiligungen wurde ein Lenkungskreis Mobilität eingerichtet.
Das Personalamt bezuschusst mit je 10 € monatlich an aktive Beschäftigte die Anschaffung eines sogenannten Jobtickets (verbilligtes Firmen-Abo oder Schülerticket des AVV).
https://www.augsburg.de/buergerservice-rathaus/verkehr/agenda-fuer-mobilitaet

Der Ausbau des Radverkehrsnetzes erfolgt auf Basis der beschlossenen Netzplanung durch Neumarkierung bzw. Verbreiterung von Radstreifen (z. B. Langenmantelstr., Donauwörther Str., Neuburger Str., Viktoriastr) und Neumarkierung von Schutzstreifen (z. B. Deutschenbaurstr., Zugspitzstr., Lindauer Str., Bobinger Str., Stettenstr., Gabelsbergerstr., Hirblinger Straße). Die Radwege-Ost-West-Achse zwischen Hauptbahnhof und Jakobertor wurde fertiggestellt. In der Maximilianstr. sind Komfortstreifen für den Radverkehr fertiggestellt bzw. in Bau. Insgesamt 56 Einbahnstraßen wurden überprüft und davon 32 für den Radverkehr in Gegenrichtung geöffnet. Weitere Fahrradstraßen wurden eingerichtet bzw. stehen kurz vor der Umsetzung (Pfersee). Am Hauptbahnhof wurde 2018 eine zweite Radstation in Betrieb genommen. Weitere dezentrale Radabstellanlagen entstanden in der Innenstadt und den Stadtteilen. Die Fußgängerzone ist räumlich und zeitlich differenziert für Radverkehr freigegeben. Seit 2010 nimmt Augsburg erfolgreich an der Aktion Stadtradeln teil, seit 2016 wird die Augsburger Radlnacht und seit 2018 die Radlwoche durchgeführt. Von 2016 an wurden drei Fahrradzählstellen eingerichtet. Seit 2016 ist außerhalb der Hauptverkehrszeiten die Fahrradmitnahme in Straßenbahnen und Bussen (teilweise) möglich. Die Stelle des Radbeauftragten wurde 2018 neu geschaffen.
https://www.augsburg.de/buergerservice-rathaus/verkehr/radverkehr

Städtische Beteiligungen:

Nachhaltiger ÖPNV
Die Stadtwerke Augsburg betreiben mit dem wachsenden Straßenbahnbetrieb seit 120 Jahren umfangreich E-Mobilität. Die Busflotte fährt komplett mit Bio-Erdgas aus Reststoffen.

Zivilgesellschaft:

Fahradfreundlichkeit und Bahnkomfort fördern
Der ADFC richtet wöchentlich eine Bikekitchen aus. Der bundesweit durchgeführte Fahrradklimatest des ADFC ergab 2016 für Augsburg einen klaren Aufstieg im Vergleich zu den Vorjahren bei der Fahrradfreundlichkeit. Zwei Jahre später, 2018, lag Augsburg mit der Gesamtnote 3,9 leicht über dem Bundesdurchschnitt und in der Stadtgrößenklasse 200.000 bis 500.000 Einwohner mit Platz 6 von 25 im oberen Viertel. Im Mai 2018 führte der ADFC in Augsburg einen „Ride of Silence“ zum stillen Gedenken an die fünf Fahrradfahrenden durch, die 2017 bei Unfällen in Augsburg ums Leben kamen – zwei davon laut Polizeibericht ohne Fremdeinwirkung.
http://www.adfc-augsburg.de/

Transition Town Augsburg e. V. bietet mit „Max & Moritz“ seit 2015 den kostenlosen Verleih von zwei Lastenfahrrädern an.
http://transition-town-augsburg.de/intitiativen-projekte/max-und-moritz-lastenradverleih/ 

Im Fachforum Verkehr der Lokalen Agenda 21 arbeiten Einzelpersonen und Institutionen an nachhaltiger Mobilität. Die monatlichen Treffen werden durch gemeinschaftliche Aktivitäten u. a. bei „Radhausplatz“ (Vorform der Radlnächte), Stadtradeln, durch Fotowettbewerbe und Filme ergänzt. Fachveranstaltungen zu Mobilpunkten, geschützten Fahrradfahrstreifen (protected bike lanes) und Lastenradverleih dienen der Weiterbildung.
weitere Informationen zum Fachforum Verkehr

Die Aktiven von Pro Bahn e. V. erreichten durch Unterschriftensammlungen und Fahrgastzählungen in intensiven Gesprächen mit der Deutschen Bahn und der Bayerischen Staatsregierung eine Aufstockung der Sitzplätze, Einbau von Gepäckanlagen sowie die Erhöhung der Sitzabstände. Dies löste wachsende Fahrgastzahlen und eine Entlastung der Umwelt, durch die Reduzierung des Individualverkehrs aus. Hierfür wurden sie 2014 mit dem Augsburger Zukunftspreis ausgezeichnet.
https://www.pro-bahn.de/schwaben/
 

 

 

 

 

Indikatoren

Übersicht

Aufteilung nach Geschlechtern

Anteil der verschiedenen Verkehrsarten (modal split) an den täglich zurückgelegten Wegen. Die Daten werden während eines ganzen Jahres erhoben. In der Regel findet die Modal split-Untersuchung alle fünf Jahre statt.
Daten: Tiefbauamt

zugehörige Stadtratsbeschlüsse: