"Mein Deudshland". Kinospielfilmprojekt aus und in Augsburg

Teilnehmer Bewerbung Zukunftspreis 2009

Der Film „Mein Deudshland“ handelt von der unerfüllten Liebe zwischen dem Afrikaner Fesal und der jungen Türkin Jack. Der Kameruner Fesal, der von seinen Eltern nach Deutschland geschickt wurde, hat keine Aufenthaltsgenehmigung und leidet unter der Ungewissheit, abgeschoben zu werden. Doch er ist voller Hoffnung, findet sogar Arbeit in einem Restaurant und verliebt sich in die junge selbstbewusste Türkin Jack, die gegen die ihr verhassten türkischen Traditionen rebelliert. Letztendlich wird Fesals Asylantrag allerdings endgültig abgelehnt und er ausgewiesen. Das Einzige, was er zurücklässt, ist eine DVD – beschriftet mit „Mein Deudshland“ – mit Aufnahmen, welche die schönen und glücklichen Momente zwischen Fesal und Jack zeigen. Der Film wurde in Augsburg an Originalschauplätzen – z.B. in der Gemeinschaftsunterkunft Flakkaserne – gedreht und Bewohner aktiv in die Dreharbeiten einbezogen. Obwohl die Handlung fiktiv ist, basiert sie auf authentischen Schicksalen von Migrantinnen und Migranten in Augsburg. Fast alle Schauspieler und sonstige Mitwirkende des Teams kommen aus Augsburg und Umgebung. Der Film soll in der Region durch seinen starken lokalen Bezug, aber auch überregional auf Grund seiner Qualität Aufmerksamkeit auf sich ziehen – das Thema ist nach wie vor brandaktuell. Der Film soll im Kino und/oder Fernsehen verwertet werden und aufgrund des zukunftsrelevanten Themas über mehrere Jahre auch in Verleihen, die Schulen und Bildungsinstitute bedienen, verfügbar sein. Ziel des Projekts ist es, die Situation von Migrantinnen und Migranten in Augsburg einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen, um mehr Verständnis für die Problematik dieser Zielgruppen zu erreichen und dadurch eine stärkere Integration im Alltag und auf dem Arbeitsmarkt zu fördern. Langfristig sollen politische Akteure erreicht werden, die durch Gesetzesänderungen, z.B. in der Asylpolitik, eine Verbesserung der Integrationschance dieser Menschen herbeiführen können.

Themen: Film, Migration, Asyl