Die Regentrude - Kinderoper nach Theodor Storm

Teilnehmer Bewerbung Zukunftspreis 2008

Die Regentrude ist eine modern konzipierte Märchenoper nach Motiven des gleichnamigen Storm’schen Kunstmärchens. Die Darstellung mittels Musik und Spiel soll einem jungen Publikum aktuelle Themen im Zusammenhang mit der Klimaveränderung in Form eines „ökologischen Lehrstücks“ – behutsam und ästhetisch anregend - nahe bringen. Diese Oper ist für Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren gedacht. Durch den aktuellen Klimawandel und seine bereits spürbaren Auswirkungen erhält der Inhalt der „Regentrude“, die Kontext einer ersten Ökologie-Bewegung Ende des 19. Jahrhunderts entstand, wieder Aktualität. Auf kindlich naive, aber auch magisch-mythische Weise werden sehr ernste Themen diskutiert: – der verloren gegangene Bezug zur Natur – Probleme von sozialer Ungerechtigkeit Der Transfer auf die heutige Klimaveränderung, deren Auswirkungen vornehmlich die luxusabhängigen Industrienationen zu verantworten haben, deren stärkste Leidtragende jedoch die ärmsten Länder der Welt sind, kann durch die Solidarisierung und Parteinahme für die „Ärmeren und Schwächeren“ zu einem „Eine-Welt-Gefühl“ beitragen. Die Schultheater-Fassung von 2004 (verlegt im Auer-Schulbuchverlag) wurde bereits in mehreren Städten Deutschlands durch Grundschul-Theatergruppen nachgespielt. Wolfram Oettl komponierte die Musik dazu. Diese Neufassung der „Regentrude“ für Profimusiker und Kinderchor wurde im Herbst 2007 im Parktheater Göggingen erfolgreich uraufgeführt. Hierzu hatten sich Augsburger Künstler verschiedener Sparten auf Initiative von Wolfram Oettl zusammengefunden: sechs Gesangs-Solisten, der von Sabine Lutzenberger geleitete „Stadtberger Jugendchor“, die „Kammersolisten Augsburg“ für den Orchesterpart. Die Inszenierung stammt von Hans Oebels (Stadttheater Augsburg). Für Anfang 2009 sind neue Aufführungen geplant.

Themen: Jugend, Kunst, Theater, Schule, Umweltbildung