Das Friedenshaus

Teilnehmer Bewerbung Zukunftspreis 2009

Die ersten Überlegungen zu einem Friedenshaus in den Grundformaten, wie es bis heute in über 108 Ländern der Erde verteilt und versendet worden ist, hatte Werner und Monika Mayer im November 2004. Ausgangspunkt war das Friedensbuch, für das die beiden ca. 150 Friedensbotschaften aus aller Welt zusammengetragen hatten. In diesen Zuschriften kam immer wieder der Wunsch nach Frieden im eigenen Haus auf, welcher bei der Umsetzung der Friedenshäuser aufgegriffen wurde. Mit den Friedenshäuschen will das Ehepaar Mayer Frieden be-„greifbar“ machen. Die kleinen buntbemalten Holzhäuschen, die für die friedliche Begegnung von Menschen unterschiedlicher Kultur und Herkunft stehen, können als persönliche Botschaft an Freunde und Bekannte weitergegeben oder im eigenen zu Hause aufgestellt werden. Die Friedenshäuser werden ausschließlich in ehrenamtlicher Arbeit hergestellt. Die Haus-Rohlinge werden bei preiswerten kommerziellen und ehrenamtlichen Unterstützern bestellt und anschließend zu Schleif- und Vorstreicharbeiten an ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und an soziale Zweckeinrichtungen weitergegeben. In Mal- und Kreativgruppen werden die Häuschen bunt bemalt. Bis zu 5.000 verschiedene Friedenshausmodelle sind je nach Jahreszeit und Aktion auf Lager. Bis heute wurden für die Friedenshäuser, die bisher in insgesamt 21.000 ehrenamtlichen Arbeitsstunden hergestellt wurden, etwa 2,1 m³ Holz, 40 Liter Lack und circa 100 Pinsel verbraucht. Der Reinerlös aus dem Friedenshausverkauf geht an die Kartei der Not, die St. Gregor-Jugendhilfe und ausgesuchte Jugendprojekte in besonderen Fällen. Bis Ende 2008 konnte das Friedenshaus-Team bereits 35.000 Euro an unterschiedliche Einrichtungen spenden.

Themen: Frieden, Kultur