Wie wollen wir beteiligen
Mit den neuen Zukunftsleitlinien für Augsburg sollen sich möglichst viele identifizieren können. Deshalb ist die Frage der Beteiligung bedeutsam.
Beteiligung soll nicht nur "mitmachen" sein, sondern auch "mitentwickeln", "mitentscheiden" oder sich informieren.
Und sie soll verschiedene Gruppen ansprechen. Natürlich die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Augsburg, aber auch Institutionen und Interessenvertretungen, Akteurinnen und Akteure der Lokalen Agenda, Politik und die Stadtverwaltung.
Das Grundprinzip ist der Dialog und das gemeinsame Aushandeln der Leitlinien und Ziele.
Auf den Ebenen Mitmachen, Mitentwickeln, Mitenscheiden und Sich Informieren gab es folgende Möglichkeiten der Beteiligung.
Mit Machen - Inhalte der Zukunftsleitlinien mitbestimmen
Mitmachen im Sinne der eigentlichen Entwicklung der Zukunftsleitlinien war unterschiedlich möglich:
- für Bürgerinnen und Bürger: vom 5.11. bis 3.12.2014 online auf und bei Veranstaltungen
- für Unternehmen und Institutionen: vom 5.11. bis 3.12.2014 online und bei Veranstaltungen
- für städtische Stellen: im Juni/Juli 2014 bei Workshops der Geschäftsstelle der Lokalen Agenda 21 mit den Referaten; sowie bei Bürgerveranstaltungen
- für Agendaforen und Institutionen des Nachhaltigkeitsbeirates: bei der Klärung der Grundstruktur der Zukunftsleitlinien des im Juli, bei Expertenworkshops, vom 5.11. bis 3.12.2014 online sowie bei öffentlichen Veranstaltungen
- Politik: Bei Expertenworkshops und vom 5.11. bis 3.12.2014 online und bei Veranstaltungen. Zudem im Rahmen der Beratungen im Stadtrat und den Ausschüssen.
Mit Entwickeln - Beteiligung am Prozessdesign
Wie soll die Entwicklung der Zukunftsleitlinien aussehen. Wer sollte mit einbezogen, was bedacht und wie am besten umgesetzt werden. Seit Dezember 2013 wurde der Umsetzungsprozess geplant und entwickelt. Dieser wurde in regelmäßigen Abständen rückgekoppelt, Feedback eingeholt und verbessert:
- im monatlichen Agendateam, bestehend aus Sprecherinnen und Sprechern der Foren der Lokalen Agenda 21
- im quartalsweise tagenden Nachhaltigkeitsbeirat, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern Augsburger Institutionen
- im regelmäßig tagenden verwaltungsinternen Arbeitskreis zum Augsburger Stadtentwicklungskonzept und der Lenkungsgruppe des Stadtentwicklungskonzeptes
- mit anderen städtischen Stellen, z.B. Stadtplanungsamt/Stadtentwicklung, Bildungsplanung, Gleichstellungsstelle, Kulturreferat, Büro für bürgerschaftliches Engagement, Umweltamt/ Abteilung Klimaschutz
Sich informieren - Wissen was passiert
Information ist wichtig und gut. Möglichst in verschiedenen Medien und auf unterschiedlichen Kanälen. Information ist für alle Gruppen wichtig. Sie interessiert Bürgerinnen und Bürger, wie Institutionen, die Agendaforen, die Politik und auch die Stadtverwaltung.
Für alle:
- online
- in der Agendazeitung und in Augsburg aktuell
- persönlich bis November 2014 bei den Treffen des Fachforums Nachhaltige Stadtentwicklung oder bis Juli 2015 in den Sitzungen des Nachhaltigkeitsbeirates oder des Umweltausschusses
Für besondere Gruppen wie Agendaforen, städtische Stellen, den Nachhaltigkeitsbeirat,... in persönlichen Gesprächen und bei gemeinsamen Veranstaltungen.
Mit Entscheiden - Wann steht etwas fest
Die neuen Zukunftsleitlinien für Augsburg wurden im Juli 2015 nach der Beratung in verschiedenen Ausschüssen vom Stadtrat verabschiedet. Danach sind sie gültig, so lange bis es wieder einer Überarbeitung bedarf.
Während der Entwicklung mussten immer wieder Entscheidungen getroffen werden. Zum Beispiel wie die Grundstruktur aussehen soll ("Wird Kultur eine vierte Dimension?") oder mit welchem Entwurf der Zukunftsleitlinien die Diskussion mit Bürgerinnen und Bürgern gestartet werden soll.
Diese Entscheidungen wurden jeweils von Personen getroffen werden, die sich mit der atuellen Fragestellung intensiv auseinandergesetzt haben und zu diesem Zeitpunkt Expertinnen und Experten der Sache sind.
Aus diesem Grund gab es kein festes Gremium, sondern es wurde ein dialogisches Prinzip verfolgt, in dem die Interessen abgewogen und miteinander eine Lösung ausgehandelt wurde.
Die letzte Entscheidung traf der gewählte Stadtrat.