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Flächen und Bebauung nachhaltig entwickeln und gestalten
Ziel 2: Flächenverbrauch reduzieren und Entsiegelung fördern
Unter Flächenverbrauch versteht man die Umwandlung und Umnutzung von vorrangig landwirtschaftlichen bzw. naturbelassenen Flächen in Siedlungs- und Verkehrsflächen. Damit geht der Verlust ersterer durch Versiegelung einher, wodurch Erholungsflächen für Menschen und natürliche Lebensräume für Tiere und Pflanzen stark reduziert werden sowie Boden als ein wichtiges Ökosystem mit seinen vielfältigen Bodenfunktionen dauerhaft zerstört wird.
Es muss daher stets nach ökologischen und sozialen Aspekten sowie am Gemeinwohl orientiert entschieden werden, welche Flächen für welchen veränderten Zweck in Anspruch genommen werden dürfen.
Wichtige Grundsätze sind dabei „Innen- vor Außenentwicklung“ und „doppelte Innenentwicklung“: zum einen Baulücken schließen und die Neuversiegelung von Flächen im Außenbereich verhindern, zum anderen den Bestand baukulturell aufwerten, intensiver nutzen und gleichzeitig urbanes Grün erhalten.
Ebenso wichtig ist die Entsiegelung von Flächen. Dadurch sollen die ökologischen Funktionen des Bodens wieder möglich werden und positive Effekte entstehen: Wiederherstellung von Biodiversität, Regenwasserversickerungsfähigkeit, Kühlung, etc.
aus dem Augsburger Nachhaltigkeitsbericht 2025:
städtische Strategien, Konzepte, Richtlinien
- Reduzierung des Flächenverbrauchs durch Bauflächenentwicklungskonzept und Flächennutzungsplan (aktuelle Fortschreibung)
Maßnahmen der Stadtverwaltung, Eigenbetriebe, städtischer Beteiligungen
- Flächensparen im Regionalmanagement
Indikatoren
- Wohnfläche
- Flächeninanspruchnahme und –neuinanspruchnahme
- Flächennutzungsintensität
Unterstützende Projekte aus dem Zukunftspreis
Indikatoren aus dem Augsburger Nachhaltigkeitsbericht 2025. Weitere Datenpunkte für die bundesweit erhobenen SDG-Indikatoren finden Sie beim Portal Wegweiser Kommune.