Bahnpark Augsburg 2012

Teilnehmer Bewerbung Zukunftspreis 2012

Der Bahnpark Augsburg ist ein Kultur- und Museumsprojekt, das auf einem rund 35.000 qm großen ehemaligen Bahngelände aus der Zeit der königlich-bayerischen Staatseisenbahnen im Augsburger Stadtteil Hochfeld entwickelt wird. Das Projekt umfasst drei große denkmalgeschützte Gebäude – das „Rundhaus Europa“ (ehem. Ringlokschuppen), das „Museumshotel“ (ehem. Übernachtungsgebäude) und die Dampflokhalle (ehem. Montierungen) – sowie das Freigelände mit Gleisanlagen, Drehscheibe, Bunkeranlagen und Grünflächen. Das Konzept sieht eine ganzheitliche Entwicklung von der Industriebranche zum überregional bedeutenden Museums-, Kultur- und Veranstaltungszentrum vor. Soziale, ökologische, städtebauliche und denkmalpflegerische Aspekte sollen vereint werden und den Bahnpark zu einem „Zentrum für Nachhaltigkeit“ machen. Nachhaltigkeit bedeutet für den Bahnpark auch, das Thema zu leben, aus Ideen Projektumsetzungen zu entwickeln und neue, innovative Wege zu gehen, bspw. in der Energieversorgung, bei der Abfallentsorgung oder im Bereich der Gastronomie und des Veranstaltungswesens. Individuelle und gesellschaftliche Lernprozesse sollen im Blick auf zukunftsfähige Lebens-, Bildungs- und Wirtschaftsweisen gefördert werden. Die hierfür nötigen Entwicklungsprozesse sollen in der Zusammenführung bestehender und dem Ausbau weiterer Netzwerke unter Beteiligung möglichst vieler Gruppen der Gesellschaft (Ökonomie, Ökologie, Soziales) angestoßen werden. Außerdem sollen Kontakte im Bildungs-, Sozial- und Wirtschaftsbereich mit europäischen Partnerländern aufgebaut werden. Benachteiligten jungen Menschen wird im Bahnpark die Möglichkeit einer qualifizierten Ausbildung bzw. der Vorbereitung dazu geboten. Die Pflege des großen Bestandes an wertvollen historischen Schienenfahrzeugen sowie die Wiederinstandsetzung von alten Lokomotiven bietet eine spannende Grundlage für technische Berufe. Der achtsame und vorausschauende Umgang mit Ressourcen spielt im Bahnpark ebenfalls eine große Rolle. Die betrifft sowohl die natürlichen Ressourcen als auch insbesondere der sparsame und effiziente Energieeinsatz. Der Einsatz regenerativer Energien ist dabei ein wichtiger Baustein. Durch die Implementierung eines „Gründerzentrums für soziale Innovationen“ könnten Unternehmen bei der Entwicklung neuer Ideen in allen Bereichen der Nachhaltigkeit unterstützt werden, bspw. mit Logistik, Beratung oder durch das Schaffen von Netzwerken. Ziel ist die Schaffung eines „Forschungszentrums für nachhaltige Entwicklung“. Dieses Konzept gibt es bisher nur in wenigen Städten und hat deshalb Modellcharakter. Hierzu wurde die Lehmbaugruppe als Partner gewonnen. Im Bahnpark wird außerdem auf nachhaltige Gastronomie gesetzt. Hierbei soll ausschließlich mit regionalen Produkten aus ökologischer Herstellung gearbeitet werden, um dem Gast die Möglichkeit zu geben, sich gesund und bewusst zu ernähren. Der Weg vom Garten auf den Teller soll nachvollziehbar sein.

Themen: Bahn, Bildung, Kultur, Museum

Bahnpark Augsburg 2012

Ansprechpartner

Bahnpark Augsburg gGmbH
Markus Hehl

Firnhaberstr. 22c
86159 Augsburg
Tel.: 0821/450 447-100
E-Mail: markus-hehl@bahnpark-augsburg.eu

www.bahnpark-augsburg.eu

Beitrag zu Zielen des Handlungsprogramms

C. Soziale Zukunftsfähigkeit » In Bildung investieren (C2) » Ziel 1: Stellenwert der Erwachsenenbildung stärken