Stadt Augsburg erhält „Bayerischen Eine-Welt-Preis 2024“

01.05.2024

​​​​​​​Freistaat Bayern würdigt Augsburgs umfangreiches Engagement für globale Gerechtigkeit, Menschenrechte, Solidarität, Frieden und weltweite Bewahrung der Natur

Die Stadt Augsburg hat den „Bayerischen Eine-Welt-Preis 2024" erhalten. Und aus einer ganze Reihe an Gründen: für ihren umfangreichen Nachhaltigkeitsprozess, ihr Engagement als Fairtrade- und als Biostadt, für die Projektpartnerschaftsarbeit mit Perwomajsk in der Urkraine und Ar Ramtha in Jordanien, für die dezentralen Unterbringung und Integration Geflüchteter und für die Kampagne „Wir alle sind Augsburg“. Mit diesem Projektpaket hatte sich die Stadt um den Preis beworben.

Seit 2012 wird der Preis alle zwei Jahre vom Freistaat Bayern, vertreten durch die Bayrische Staatskanzlei, gemeinsam mit dem Eine-Welt-Netzwerk Bayern e.V. verliehen. Ziel dieses Preises ist es, das bürgerliche Engagement für globale Gerechtigkeit, Menschenrechte, Solidarität, Frieden und weltweite Bewahrung der Natur zu stärken und in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu tragen.

Oberbürgermeisterin Eva Weber bezeichnete sie die Ehrung als eine besondere Auszeichnung für die gesamte Kommune: „Die Auszeichnung würdigt unser aller Engagement, die Vielfalt in unserer Friedensstadt und den Zusammenhalt. Auch bestätigt uns die Würdigung, dass wir der Verantwortung im Bereich der Nachhaltigkeit und der Zivilgesellschaft, die wir als Kommune haben, gerecht werden.“

Jurymitglied Florian Gleich vom Bayerischen Städtetag lobte in seiner Laudatio bei der Verleihung in Landshut (20. April) vor allem das strukturierte Vorgehen im Nachhaltigkeitsbereich und die Kampagne „Wir alle sind Augsburg“ gegen Antisemitismus, Muslimfeindlichkeit und jegliche Form von Diskriminierung, Rassismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit.

Den Preis für die Stadt Augsburg nahm Nachhaltigkeitsreferent Reiner Erben in Vertretung von Oberbürgermeisterin Eva Weber entgegen. Eingereicht worden war die Bewerbung vom Büro für Nachhaltigkeit der Stadt. Da in der Kategorie „Vereine / Initiativen / Schulen / Kirchengemeinden“ unter den zehn nominierten Projekten zwei zivilgesellschaftliche Projekte aus Augsburg stammten – „Frauen für den Frieden“ und der Togoverein e.V. - war Augsburg bei der Preisverleihung sehr gut vertreten. Entsprechend angetan zeigte sich Nachhaltigkeitsreferent Reiner Erben: „Stadtrat, Stadtverwaltung und Zivilgesellschaft in Augsburg haben unsere globale Verantwortung im Blick und setzen sich engagiert für Verbesserungen hier und für Menschen in anderen Weltgegenden ein.“

Augsburg beim Bayerischen Eine Welt-Preis 2024: Nachhaltigkeitsreferent Reiner Erben u.a. mit Vertreterinnen und Vertretern vom Büro für Nachhaltigkeit, Frauen für Frieden und Café Tür an Tür. Bildnachweis: Eine Welt Netzwerk Bayern e.V. / Berit Schurse