Plastikwirbel

Teilnehmer Bewerbung Zukunftspreis 2015

Plötzlich klatscht am Meeresstrand etwas eklig Glitschiges an Arme und Oberkörper. Es ist keine Alge, keine Qualle - es ist ein Stück Plastik! So kann es Urlaubern sowie Einheimischen im Pazifik, Atlantik oder im Indischen Ozean gehen. Die Meere werden durch gedankenloses Wegwerfen verschmutzt. Trotz Mülltrennung und -wiederverwertung landet immer noch eine große Menge an Plastik in den Ozeanen, da z.B. auch weiterhin Müll nach Afrika und Asien exportiert wird. In Kombination mit geringem Umweltbewusstsein im Großteil der Entwicklungsländer führt dies zu "plastic whirls" (Plastikwirbel), Inseln aus Plastikabfällen, die im Pazifik, Atlantik und Indischen Ozean inzwischen schon Ausmaße von der halben Größe Europas angenommen haben.

Um auf den lang anhaltenden, schlecht abbaubaren Abfall und seine unüberlegte Nutzung aufmerksam zu machen, hat Hans-Rainer Mayer seine Ausstellung „Plastikwirbel – Collagen aus Plastikmüll“ entworfen.

Hans-Rainer Mayer hat Bildcollagen aus Plastikabfällen gefertigt, die Namen wie "Der Schrei", „Tsunami“ oder „Michelangelos Hände aus Tchibo-Tüten“ tragen. Die Exponate stehen für entsprechende Ausstellungen zur Verfügung, was bei Bedarf auch mit Texten und Musik von Hans-Rainer Mayer kombiniert werden kann.

Die Ausstellung soll die Bevölkerung öffentlichkeitswirksam darauf hinweisen, weniger Plastikmüll zu erzeugen und bewusster zu konsumieren.

Themen: Kreativität, Kunst, Recycling, Musik, Wasser