*Bildung für nachhaltige Entwicklung!

Ein Blick in Augsburgs Zukunft – alles im Blick

Die Herausforderungen, die Augsburg, aber auch der restlichen Welt bevorstehen, sind gewaltig. Schnell erscheinen sie unmöglich zu meistern und Vielen fehlt die Vorstellung, wie diese Probleme angegangen werden können und müssen. Ob Verkehrswende, Energiewende, Frieden oder Schutz der Artenvielfalt, es werden sicher gesellschaftliche Transformationen nötig sein, um Augsburg zukunftsfähig zu gestalten. Damit die Akzeptanz für Nachhaltigkeitsprozesse steigt, ist es nötig, die Bevölkerung für diese Themen zu sensibilisieren. Bildung für nachhaltige Entwicklung spielt dafür eine wichtige Rolle. Im Zuge ihrer Masterarbeit hat sich Sabine Lämmer, zusammen mit Sabine Rottmann, zuständig für Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) im Büro für Nachhaltigkeit der Stadt Augsburg, dieser Herausforderung angenommen. Als Ergebnis dieser Kooperation wurde ein Spiel entwickelt, das zur Bewusstseinsbildung beiträgt und dies spielerisch mit Spaß verbindet.

Die Augsburger Zukunftsbox

Das Spiel baut auf den vier Nachhaltigkeitsdimensionen der Stadt Augsburg auf: Ökologie, Soziales, Kultur und Ökonomie. Für jeden Bereich gibt es eine Kartenkategorie, welche jeweils in fünf Unterziele, die Zukunftsleitlinien, untergliedert ist. Die Spieler:innen können sich mit Hilfe von Übersichtskarten kurz in ihren Themenbereich einlesen, danach wird die erste Runde gespielt. Im Laufe des Spiels werden Trend-, Visions- und Impulskarten gezogen, wodurch sich ein Wirkungsgefüge bildet. Es entstehen so verschiedenste Zukunftsszenarien, über die diskutiert werden soll. Das Ziel ist es, gedanklich ein zukunftsfähiges Augsburg zu erschaffen und sich über verschiedene Wege dahin zu beraten. Wer positive Zukunftsszenarien im Konsens entwickelt, kann Piktopunkte sammeln und so den Sieg erringen. Auf der dazugehörigen Webseite www.zukunftsbox.augsburg.de finden sich Fakten zu den verschiedenen Themen, die im Spiel aufkommen und im Spielverlauf helfen, sowie Informationen zum Spiel und viel Zusatzmaterial rund um nachhaltiges Leben.

Vielfältig einsetzbar: BNE für alle

Das Spiel ist einerseits informativ, regt aber andererseits zu spannenden Diskussionen an. Die Komplexität des Dialogs kann selbst bestimmt und beeinflusst werden, je nach Vorkenntnissen und Lust. Dadurch ist das Spiel geeignet für vielerlei Institutionen, von Kitas über sämtliche Schultypen und höhere Bildungseinrichtungen bis hin zu Unternehmen. So können Kinder erste Erfahrungen mit nachhaltiger Entwicklung machen, aber auch Experten*innen zu einer leidenschaftlichen Debatte angeregt werden. Die Augsburger Zukunftsbox lässt sehr viel Raum für Überlegungen und persönliche Erfahrungen, somit ist keine Spielrunde wie die andere. Das alles trägt zur Bewusstseinsbildung bei und soll uns allen helfen die Zukunft aktiv zu gestalten.

Wo ist die Zukunftsbox zu haben?

2022 wird das Büro für Nachhaltigkeit eine ÖA-Kampagne starten, über die das Spiel gewonnen werden kann. Lasst euch überraschen. Außerdem werden einige Exemplare in den Stadtbüchereien, der Hochschulbibliothek und in der Uni-Bibliothek zum Verleih geben.

Darüber hinaus

Die Augsburger Zukunftsbox ist in Anlehnung an die Zukunftsbox des Futuriums in Berlin entstanden: www.futurium.de/de/bildung-und-vermittlung/zukunftsbox.

Wer sich für das Spiel und nachhaltige Entwicklung begeistert und sich mehr Informationen zum Thema wünscht, kann diese auf der Website der Augsburger Zukunftsbox unter www.zukunftsbox.augsburg.de finden. Hier wird auf viele Publikationen verlinkt, die den Nachhaltigkeitsdimensionen sowie den Zukunftsleitlinien zugeordnet sind. Das macht es jedem möglich, gezielt Informationen zu bestimmten Themen zu finden.

Wer sich speziell für den Prozess der nachhaltigen Entwicklung in Augsburg interessiert, findet unter www.nachhaltigkeit.augsburg.de einen Überblick über Akteure, Aktionen und Handlungsfelder des Nachhaltigkeitsprozesses in Augsburg. Hier finden sich zusätzlich Informationen zu anderen Projekten zu Bildung für Nachhaltige Entwicklung von Sabine Rottmann und dem Büro für Nachhaltigkeit.