Homöopathie für Flüchtlinge in Deutschland – ein Projekt von HOG mit HiA

Teilnehmer Bewerbung Zukunftspreis 2019

Das Projekt „Homöopathie für Flüchtlinge“ von HOG (Homöopathen ohne Grenzen) und HiA (Homöopathie in Aktion) ist ein humanitäres Projekt. Ziel ist, möglichst vielen körperlich oder seelisch erkrankten geflüchteten Menschen eine kostenlose homöopathische Behandlung zu ermöglichen.

Die beteiligten Homöopathen nehmen sich Zeit und beziehen Dolmetscher mit ein, die aus Spendengeldern finanziert werden. Ehrenamtlich tätige Ärztinnen und Ärzte sowie Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker mit einer fundierten Ausbildung in klassischer Homöopathie und mit Berufserfahrung können sich seit 2015 als Projektmitglieder anmelden und Flüchtlinge behandeln.

Grundkenntnisse der Psychotraumatologie, traumasensibler Behandlung und interkultureller Kompetenz werden bei den Therapeuten vorausgesetzt oder konnten erworben werden. Ende 2015 initiierte Dr. Maria Möller in Augsburg eine Regionalgruppe. In ehrenamtlicher Arbeit wird einmal pro Woche eine Sprechstunde in den Räumen der Beratungsstelle ZiB (Zentrum für interkulturelle Beratung bei Tür an Tür) angeboten. Das therapeutische Ziel war zunächst die akute Traumabehandlung - zunehmend werden auch chronische Behandlungen übernommen und Postmigrationsprobleme behandelt.

Ein weiteres Ziel der Augsburger Projektgruppe ist die gute Vernetzung und Zusammenarbeit mit ortsansässigen Migrantenhilfsorganisationen. Das Projekt „Homöopathie für Flüchtlinge“ ist Mitglied im Augsburger Forum Flucht und Asyl der Lokalen Agenda 21 und kooperiert mit FiLL e.V. (Forum Interkulturelles Leben und Lernen), mit HiFF (Hilfsnetzwerk für besonders schutzbedürftige Flüchtlinge der Caritas), dem Traumahilfenetzwerk, dem Freiwilligenzentrum u.v.a.m.

Themen: Asyl, Migration, Gesundheit, interkulturell