Fridays for Future

Teilnehmer Bewerbung Zukunftspreis 2019

Nach dem Vorbild der Schülerin Greta Thunberg für echten Klimaschutz kämpfen! Das ist das Ziel der Jugendlichen, die sich zurzeit im Rahmen von Fridays for Future für den Klimaschutz engagieren.

Die 16-jährige Schwedin bestreikt seit Monaten freitags die Schule und weltweit haben sich ihr Tausende Schülerinnen und Schüler sowie Studierende angeschlossen. Sie demonstrieren freitags vor den Parlamenten statt in die Schule zu gehen. Auch in Augsburg hat die Bewegung mittlerweile Fuß gefasst. Sie ist weder an eine Partei noch an eine Organisation gebunden, was ihr eine eigene Dynamik verleiht. So kommen auch in Augsburg an den Freitagen bis zu 1000 Schülerinnen und Schüler zusammen, die aktiv für den Klimaschutz protestieren. Unterstützung erfahren sie dabei von zahlreichen Erwachsenen sowie dem Stadtjugendring.

Wissenschaftler haben ihren Verweis auf die Klimabedrohungen bestätigt und unterstützen diese Bewegung. Die Schüler haben darüber hinaus klare Forderungen formuliert. Die globale Erwärmung soll laut dem Pariser Abkommen auf unter 1,5 Grad Celsius reduziert werden, um die Ökosysteme der Erde zu schützen und die Menschen vor einer existenziellen Krise zu bewahren. Um dieses Ziel einhalten zu können, fordern die Fridays for Future-Jugendlichen das Ende der Subventionen für fossile Energieträger, so dass ¼ der Kohlekraftwerke abgeschaltet werden sollen. Bis 2035 soll die in Deutschland erzeugte Energie zu 100% aus erneuerbaren Energien stammen. Außerdem fordern sie eine Steuer auf alle Treibhausgasemissionen, um diese langfristig zu senken.

Fridays for Future Deutschland fordert die Regierungen auf Kommunal-, Landes- und Bundesebene auf, die Klimakrise als solche zu benennen und sofortige Handlungsinitiativen auf allen Ebenen zu ergreifen. Für den notwendigen Wandel müssen sektorübergreifend grundlegende Veränderungen stattfinden. Vor allem in den Sektoren Energieerzeugung, Wohnen und Bauen, Industrie, Transport und Verkehr sowie Landwirtschaft sind enorme Anstrengungen nötig. Das wirtschaftliche Handeln darf nicht weiterhin planetare Grenzen überschreiten.

Neben den Politikern sollen natürlich auch alle anderen Menschen angesprochen werden. Nur wenn alle zusammen etwas verändern, kann der Klimawandel aufgehalten werden. Die Friday for Future-Bewegung fordert jede einzelne Person zum Nachdenken auf, nach Lösungsansätzen bei sich selbst und in seiner oder ihrer direkten Umgebung zu suchen.

Themen: CO2-Einsparung, Jugend, Schule, Energiemanagement