Indikator Engagementbereitschaft und Engagement

Bei den alle zwei Jahre durchgeführten repräsentativen städtischen Bürgerumfragen wurde 2003, 2005 und 2007 nur die Engagementbereitschaft abgefragt: „Wären Sie bereit, etwas für Augsburg zu tun?“. 2009 war die Frage der Engagementbereitschaft nicht mehr in der Bürgerumfrage enthalten. Stattdessen wurde im Rahmen des bundesweiten Freiwilligensurveys eine auf Augsburg bezogene repräsentative Erhebung zu Ehrenamt, Freiwilligenarbeit und bürgerschaftlichem Engagement durchgeführt, die nach freiwilligem Engagement und Engagementpotenzial fragte (Stichtag 31.12.). In der Bürgerumfrage 2011 wurde nach freiwilligem Engagement und Engagementbereitschaft gefragt. Die Zahlen aus den Bürgerumfragen (2003, 2005, 2007, 2011) beziehen sich auf die Gesamtbevölkerung ab 18 Jahren, die Zahlen des Augsburger Freiwilligensurveys von 2009 auf die Bevölkerung ab 14 Jahren.
Datenquelle: Amt für Statistik und Stadtforschung / Bürgerumfragen 2003, 2005, 2007 und 2011 bzw. TNS Infratest Sozialforschung „Zivilgesellschaft, freiwilliges Engagement und soziales Kapital in Augsburg 2009“

Entwicklung:
Die 2009 erfragte Engagementquote von 34 Prozent liegt bundesweit im Trend für Großstädte. Die davon abweichende Zahl der Engagierten von 24,4% in der Bürgerumfrage 2011 beruht zum Teil darauf, dass dabei aus Erhebungsgründen die 14-17jährigen nicht erfasst werden; zum anderen Teil kann es sein, dass neue und informelle Engagementformen im privaten Bereich nicht ausreichend erfasst worden sind.
Laut repräsentativer Erhebung von 2009 ist der Anteil derer, die sich auf vielfältige Weise in die Gesellschaft einbringen, in den zurückliegenden Jahren signifikant gestiegen. 

Freiwilliges Engagement hat in Augsburg gute Rahmenbedingungen, dennoch besteht weiter Handlungsbedarf an Angeboten für bestimmte Altersgruppen (z.B. junge Männer bis 30 Jahre).